Samstag, Dezember 22, 2012

Fortsetzung des Sukia Hike – Los Campesinos


Der nächste Tag sollte nicht anstrengend werden, deshalb gab es erst um halb 7 Frühstück. Danach startete unsere Wanderung Mirador El Pacifico. Auch hier wurden unsere Erwartungen völlig erfüllt. Wir haben unterwegs eine Vielzahl an Fröschen gesehen, Victor hat uns viel über die Pflanzen im Regenwald erklärt und wir durften uns mit einer Art Canopy-Käfig von einer Baumkrone zur nächsten rutschen. Schon um 11:00 Uhr waren wir zurück in Los Campesinos  und wurden mit Bananenpfannkuchen verwöhnt. Danach startete ein neues Abenteuer!
 









In einer Kletterausrüstung gingen wir in Richtung Wasserfall. Abseiling stand auf dem Programm. Die ersten 2 Abseil-Etappen waren zum eingewöhnen und nur etwa 10 Meter hoch. Bei einer dieser Etappen durften wir aus 5 Meter Höhe in ein klares Wasserbecken springen.

 


Nach den Anfängerstufen ging es gleich richtig zur Sache: Wir seilten uns im 45 Meter tiefen Wasserfall ab. 
Nachdem wir glücklich und nass unten angekommen waren hatten unsere Guides noch eine Überraschung für uns: Wir sollten uns nach dem Wasserfall von der Hängebrücke abseilen. Erst konnten wir uns nicht so richtig darüber freuen, da uns schon ganz schön mulmig im Bauch war. Auch als wir auf der Brücke standen und plötzlich ins NICHTS springen mussten, waren unsere Beine ganz schön weich… Aber wir haben uns getraut und im Nachhinein hat es superviel Spaß gemacht!

Am Nachmittag wurde es dann gemütlicher:  Mit Victor sind wir zu einem anderen Victor gewandert (die Namen sind hier oben nicht ganz so einfallsreich). Der andere Victor hat in seinem Garten Zuckerrohr angebaut und wir hatten das Vergnügen selbst Zuckerrohrsaft zu pressen. Lecker! Der Saft war leider etwas verdünnt, da es in Strömen geregnet hat. 

Tag 5 hatte nun doch wieder etwas mit Laufen zu tun… Aber mittlerweile waren wir ja trainiert! Frühmorgens starteten wir zum Örtchen Santo Domingo, in welches viele der Kinder  von Los Campesinos zur Schule gehen. Diese Kinder laufen jeden Tag 4 Kilometer pro Weg zur Schule! Bus gibt es keinen, da der Pfad für alle Gefährte die größer als Quads sind nicht zugänglich ist. Ich habe wirklich Respekt vor den Kleinen, die jeden morgen um halb 6 los marschieren!

In Santo Domingo angekommen haben wir erst gemütlich in einer kleinen Soda einen Kaffee getrunken. Nach einer knappen halben Stunde sind wir dann abgeholt worden: und zwar zum Rafting auf dem Rio Savegre! Nachdem die Boote fertig präpariert waren, ging es los.
 Zu viert im Boot haben wir uns über 2 Stunden durch reißende Stromschnellen gekämpft. An gemütlicheren Passagen hatten  wir die Möglichkeit die Natur anzuschauen, bevor es dann mit weißen Schaumkronen wieder flott durch enge Passagen ging. Wir hatten ein tolles Team und alle sind im Boot geblieben. Super Erlebnis!
Nach einem leckeren Mittagessen haben wir uns dann wieder auf die Socken gemacht und sind zurück von Santo Domingo nach Los Campesinos gewandert. Dort haben wir dann an unserem letzten Abend mit unserem Guide Victor noch etwas Kniffel gespielt und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Am sechsten Tag hieß es für uns leider Abschied nehmen. Das fiel uns sehr schwer, da uns Victor und Los Campesinos sehr ans Herz gewachsen sind. Per Jeep wurden wir nach Manuel Antonio gebracht, wo wir für unsere nächsten Tage unseren  Mietwagen aufgenommen haben.
Übrigens: Für alle die keine Hardcore Wanderfreaks sind, trotzdem aber mitten in der Natur untergebracht sein möchten, können wir Los Campesinos gerne in ganz individuelle Touren einarbeiten! Und für alle Kniffel-Freunde: zieht euch warm an: Victor hat ein Händchen für die Würfel!

Wem unsere Reise bisher gefallen hat: Es geht noch weiter! Berichte folgen in den nächsten Tagen. Ich kann schon mal vorab sagen: Wir sind noch mehr gewandert, haben den zauberhaften Süden Costa Ricas angeschaut und wir haben eine Woche in Nicaragua verbracht. Weiterlesen lohnt sich!

Donnerstag, Dezember 20, 2012

Trekking in Costa Rica? - Caminata Sukia!

Schon lange wollte ich in meinem Lieblingsland Costa Rica mal ein Trekking machen. Doch irgendwie haben mich die gängigen Touren nicht so richtig gereizt. Da ich nicht gerne durch den Sand und die pralle Sonne wandere, fielen 5 Tage Corcovado schon mal raus. Auch der Chirripo, der von den Temperaturen eher mein Ding wäre schied aus, da ich nicht gerne auf Hin- und Rückweg die gleiche Tour gehe. Ich muss zugeben: Was meinen Urlaub angeht bin ich nicht ganz einfach;-) mein Mann David ist hierbei deutlich unkomplizierter, er erfährt einfach vor Ort was wir machen und ihm machts immer Spaß-toll :-). Nach langem Suchen habe ich aber dann doch das Traum-Trekking Caminata Sukia gefunden und ein knappes halbes Jahr nach Buchung und sehr viel Vorfreude ging es los: Zunächst sind wir mit unseren Mietwagen nach Santa Maria de Dota gefahren. Für alle die nicht wissen wo das ist: ziemlich weit oben in den Talamanca Kordilleren, allerdings auf der Pazifik Seite.
Hier in einem kleinen Dorf sind wir von Rafa unserem „Herbergsvater“ abgeholt worden. Rafa hat uns dann mit zu sich nach Hause genommen, wo wir ein leckeres und liebevoll zubereitetes Abendessen erhalten haben. Hier wurde uns die Route des nächsten Tages erklärt. Schon mal vorab: Es ist nichts für Langschläfer! Um 04:30 Uhr ging unser Wecker am Morgen. Nach einer großzügigen Portion Gallo Pinto, Rührei und Früchten waren wir gestärkt für den Tag. Mit einem Geländewagen starteten wir um 05:00 Uhr zu unserer Fahrt tiefer in die Berge. Nach 2 Stunden Holperpiste war unser Ziel erreicht. Der Start des Sukia Hike. Unser Weg führte uns zunächst durch den Nebelwald. Schon nach knappen 500 Metern entdeckten wir einen Quetzal! Welch Erlebnis!
Weiter ging es vorbei an unzähligen Wasserfällen, durch kleine und größere Flüsse, einfach mitten durch die Natur. Da es eine Woche vor unserem Start durchgängig geregnet hatte, waren die Wege sehr aufgeweicht und es war schon recht anstrengend die Tour zu meistern.
Aber das war Teil des Abenteuers. Nach etwa 4,5 Stunden wandern kamen wir an einer kleinen Bauernhütte an. Hier gab es ein kräftiges in Bananenblättern eingepacktes Mittagessen.
Nach einer kurzen Rast ging es dann leider in strömenden Regen weiter. Auch Teil des Abenteuers ;-). Die nächsten 3 Kilometer gingen sehr steil und matschig bergab, danach ging es dann weitere 3 Kilometer genauso steil und (wer hättes geglaubt) matschig wieder bergauf.
Am späten Nachmittag kamen wir bei Cabinas Las Orquídeas und unserer netten Gastgeberin Doña Lucrecia an. Hier erwarteten uns sehr einfache aber liebevoll eingerichtete Bungalows und sogar eine Dusche! Das hätte ich mitten im Nirgendwo nicht erwartet. Schon recht früh gab es ein leckeres Abendessen und um 07:00 Uhr fielen wir alle erschöpft in unsere Betten. Am nächsten Tag durften wir etwas länger schlafen. Um 05:30 Uhr gab es Frühstück, 06:30 Uhr gings los. Da es am Vorabend geregnet hatte, konnten wir erst jetzt den wunderbaren Blick von unserer Unterkunft genießen.
Wir wanderten zunächst etwa 3 Kilometer in das nächste Dorf San Isidro. Der Weg hier ist gesäumt von Obstbäumen und wir hatten das Glück Mandarinen und Guaven naschen zu dürfen. Weiter ging unsere Tour in Richtung Cerro Nara, dem Geburtsort unseres Guides. Ab hier sprudelten seine Erinnerungen und wir hatten den Eindruck als würde er jeden Halm in der Gegend kennen. Wir waren froh, dass wir genügen Spanisch-Kenntnisse hatten um uns mit ihm zu unterhalten. Nach einem herrlichen Ausblick auf den Pazifik führte uns unser Weg wieder in den Regenwald. Wir haben verschiedene Trogone, Affen, Tukane und auch Schlangen gesehen. Tiefer im Wald wurde es wieder matschig und wir kamen erneut zu einem tollen Wasserfall.
„Noch einen knappen Kilometer, dann sind wir in Los Campesinos. „ hat uns Victor hier gesagt. Wir stiegen über ein kleines Hängebrückchen, gingen noch etwas bergauf und schon waren wir da. Der erste Eindruck war wie im Paradies und dieser sollte sich bestätigen! Die Unterkunft lag auf einer kleinen Anhöhe, von welcher ein tiefer Cañon erreichbar ist. Die andere Seite des Tals ist über eine 125 Meter lange Hängebrücke erreichbar und es fließt ein breiter Wasserfall etwa 45 Meter ins Tal.
Gleich gab es ein köstliches Mittagessen. Als wir satt waren konnten wir das Restaurant noch nicht sofort verlassen. Der Blick über das Tal war einfach zu schön… Von Zeit zu Zeit flogen immer wieder Tukane von Baum zu Baum, die surrenden Kolibris konnten nicht genug von den Blüten bekommen und ein Iguana Männchen hat gemütlich seine roten Stacheln gesonnt. Einfach Traumhaft! Den Nachmittag haben wir dann im Restaurant, auf der Hängebrücke und auf den kleinen Spazier- und Wanderwegen der Lodge verbracht. Abends sind wir dann glücklich in unser hübsches Bungalow gegangen und haben uns auf die nächsten Tage, die wir hier in Los Campesinos verbringen durften gefreut!

Fortsetzung folgt! Weiterlesen lohnt sich auch für nicht Hardcore-Wanderer, jetzt wirds nicht mehr so anstrengend und trotzdem genauso spannend und schön!

Montag, Dezember 17, 2012

Reisebericht Familienreise nach Südafrika

Makutsi, Südafrika, Dezember 2012

Natalie, Christa, Julia, Ronja, Gerhard und drei Gäste der Lodge



Reisebericht Südafrika – Makutsi Lodge

So viele begeisterte Rückmeldungen von der Makutsi Lodge habe ich schon gelesen und nun fahre ich mit meiner  Familie endlich selber hin. Der Empfang durch Heike, einer Tochter des deutschen Besitzerpaares der Lodge, ist herzlich und wir bekommen Tipps und Informationen für unseren Aufenthalt bei einem kühlen Getränk in der Lapa. Das schöne runde Bungalow, Rondavel genannt, ist schnell bezogen und wir machen uns auf zu einem ersten Rundgang durch die Lodge.

Oh, meine Güte! – meine Tochter macht große Augen und bleibt wie angewurzelt stehen, was hat sie nur? Nun sehe ich es auch – endlos lange Beine und ein langer Hals. Barbarossa, die „Hausgiraffe“ stattet Makutsi einen Besuch ab und klimpert uns mit ihren langen Wimpern freundlich zu. Wir halten respektvoll Abstand und lassen sie ihres Weges ziehen. In den nächsten Tagen besuchen uns regelmäßig Impalas, Warzenschweine, Perlhühner und kleine Äffchen bei unserem Rondavel  und einmal begegnen wir dort abends sogar Elefanten.

Am Abend erklingen Trommeln und laden uns zum Abendessen ein, dass wir zusammen mit den anderen Gästen der Lodge im Speiseraum einnehmen. Schnell sind so Kontakte geknüpft und wir hören begeisterte Berichte von den verschiedenen Safaris des Tages.

Früh am nächsten Morgen brechen auch wir zu unserer ersten Safari auf. Wir werden mit einem offenen Jeep am Rondavel abgeholt und mit Mütze, Schal und einer Decke ausstaffiert geht es ab in den Busch. Unser Guide weist uns darauf hin leise zu sein, damit wir die Tiere nicht vertreiben und auf keinen Fall aufzustehen. Gleich hinter der nächsten Kurve stehen ein paar  Giraffen und immer wieder huschen Impalas, Kudus und andere Antilopen vor uns über den Weg. Fotoapparat und Fernglas sind immer griffbereit. Wir haben Glück und sehen Spuren von Elefanten, die wir dann kurz darauf im Gestrüpp ausfindig machen. Unglaublich wie leise die Kolosse unterwegs sind, ohne unseren Guide hätten wir sie trotz ihrer Größe gar nicht bemerkt. Wir staunen und sind beeindruckt. Nebenbei bekommen wir Pflanzen und Vögel erklärt. Unser Guide erfährt über Funk, dass Geparden gesichtet worden sind und wir fahren zum angegeben Platz. Tatsächlich entdecken wir 2 Geparden, die mitten auf dem Weg liegen und sich gar nicht von uns stören lassen. Nach 3 Stunden geht es zurück zur Lodge und wir werden mit einem köstlichen Frühstück in der Sonne erwartet.

Auch wir stimmen an den nächsten Abenden in die begeisterten Berichterstattungen ein und können gar nicht genug bekommen von den vielen, einmaligen Begegnungen mit Antilopen, Elefanten, Giraffen, Löwen, Geparden und vielen anderen Tieren Südafrikas. Die Guides teilen ihr enormes Wissen gerne mit uns und zeigen uns, wie wir die Tiere, Vögel und Pflanzen sehen können, die wir selbst anfangs gar nicht entdeckt hätten. Langsam gewöhnen wir uns an die Umgebung und unsere Augen nehmen immer mehr wahr. Unsere Guides sprechen Deutsch oder Englisch und jeder bringt uns die Wunder der Natur auf seine Art näher. Ob Natalie, Ralf, Jaque, Derrik oder Rob – egal, wir fahren mit jedem immer wieder gerne in den Busch. Die freie Zeit verbringen wir am traumhaft tropischen Pool, im Römerbad, auf der Liege am Rondavel oder in der gut bestückten Bibliothek sowie am Hippo Hide – ein Ort der Ruhe, wo in Stille Tiere und Landschaft beobachtet werden können. Wer noch Bewegung braucht kann Tennis oder Volleyball spielen. Nur verlassen dürfen wir die markierten Bereiche der Lodge auf keinen Fall, da ohne die Sicherheit eines Jeeps der Busch mit seinen Gefahren lauern könnte.

Die ganze Familie Weber verwöhnt uns während unseres gesamten Aufenthaltes – ob aus der Küche mit köstlichen Kuchen, mit Informationen wann immer nötig, im Office mit zusätzlich buchbaren Touren oder im kleinen Laden mit schönen, ausgesuchten Souvenirs aus Südafrika. Viel zu schnell gehen die Tage vorbei und wir müssen leider Abschied nehmen. Danke an „Don“ Gerardo und seine Frau sowie den Kindern Heike, Karl, Karin und Sigrid und den vielen, freundlichen Mitarbeitern aus Küche, Garten, dem Zimmerservice, den vielen fleißigen Helfern und allen Guides für einen unvergesslichen Aufenthalt.

Montag, Dezember 17, 2012

Rätseltier 12/2012

Ballrechten, 17.12.2012

Wenn jemand unserer Familienreise nach Galapagos bucht, dann wird er unweigerlich mit diesem Anblick konfrontiert. Auf dem Bild sind einige Tiere versteckt. Welche Tiere sind es und wieviele findet ihr?


Wer die richtige Antwort weiss oder ahnt und diese bis 17.01.2013 an rainer ät traveltonature punkt de sendet, der kommt in die Auslosung und mit etwas Glück gewinnt der- oder diejenige eine Flasche feinsten Rotweins der eigenen travel-to-nature Edition vom Weingut Zähringer!

Wer die Lupenfunktion braucht, der klicke bitte hier: Lupenfunktion oben rechts

Viel Spaß beim Rätseln!

Rainer

Montag, Dezember 17, 2012

Auflösung Rätseltier 11/2012

Ballrechten, 17.12.2012

Gefragt war:
"Welche zwei Tierchen (mal ausgenommen Homo Sapiens) verstecken sich hier auf diesem Foto vor unserer Reisegruppe?"

Diesmal haben mehr als 200 Reisefreunde teilgenommen! Und hier ist die Lösung:


Die richtige Antwort war also: Giraffe und Zebra. Schon genial, wie sich selbst das größte Landsäugetier im afrikanischen Busch unsichtbar machen kann, oder?

Wenn Ihr das mal selbst erleben wollt, dann fahrt mit uns nach Südafrika.

Und gewonnen hat diesmal Holger Ernst aus Bergkamen! Herzlichen Glückwunsch, der Kaffee ist unterwegs!


Freitag, November 23, 2012

Bildband "Costa Rica" von Jonathan ist da!

Costa Rica mit meinen eigenen Augen

Das ist der Titel unseres neuen Bildbandes über das faszinierende Costa Rica. Zusammen mit Jonathan Serrano Hernández, waschechter Costa-Ricaner und einer unserer Reiseleiter, haben wir diesen Bildband erstellt und herausgebracht. Mit viel Liebe zum Detail, was man den Fotos auch ansieht, hat sich Jonathan seiner Heimat gewidmet und nimmt uns mit auf eine spannende Reise durch das kleine Land in Mittelamerika.

Auf 120 Seiten finden Sie über 315 atemberaubende Abbildungen, die das ursprüngliche Costa Rica von seiner schönsten Seite zeigen. 


Machen Sie doch Ihren Lieben eine kleine Weihnachtsfreude und verschenken Sie den Bildband oder bestellen Sie einen für sich selbst und lassen Sie sich für Ihre nächste Costa Rica Reise inspirieren.

Genau rechtzeitig zu Weihnachten ist der Bildband ab dem 10.12. lieferbar. Auf unserer Webseite können Sie einen ersten Blick in das Buch erhaschen und für 14,95€ inkl. MwSt. und Versand direkt vorbestellen. 

Donnerstag, November 22, 2012

Familienreise in Costa Ricas Süden

Ballrechten, 22.11.2012


Naturnah und abenteuerlich!  –eine Familienreise durch den Süden Costa Ricas
Unser Abenteuer in Costa Rica beginnt bereits am dritten Tag der Reise. In den ersten beiden Tagen nach der Ankunft haben wir schon allerhand gesehen. Wir haben eine kleine costa-ricanische Stadt kennengelernt und die Augen unserer Kinder sind seit der Ankunft im Flughafen immer größer geworden. Es gibt so viel Unbekanntes und Exotisches zu entdecken – allein der Einkauf von Obst wird zu einem einmaligen Erlebnis. Es gibt riesige Papayas, stachelig birnenförmige Kugeln mit dem Namen Guanabana und kleine orangene Früchte, sogenannte Naranjillas, die man zur Freude unserer Kinder mit dem Mund aussaugen darf. 

Unsere Kinder sind begeistert – ebenso wie wir – als wir nun am dritten Tag auch noch den Regenwald kennenlernen. Auf dem Pferd geht es durch die grüne Wildnis und wir können uns nicht satt sehen an den vielen exotischen Blumen und Pflanzen. Dann kommen wir zum eigentlichen Höhepunkt dieses Tages – zu den Canopy-Plattformen, wo wir mit Helm und Hüftgürtel ausgestattet von Baum zu Baum sausen. Beim ersten Mal schlottern uns Erwachsenen noch die Knie, die Kinder sind dagegen natürlich schon unerschrocken und unter Jubelgeschrei auf der nächsten Plattform gelandet. Danach können auch wir nur noch staunen. Wir fliegen über rauschende Wasserfälle und moosbedeckte Felsen, überqueren eine Hängebrücke und genießen die grandiose Aussicht und vor allem den unglaublichen Spaß, den man dabei hat. Zum Schluss baden wir in einem Wasserfall und kehren ermüdet aber überglücklich zum Hotel zurück.
Am nächten Tag, Tag 4 unserer Reise, sehen wir dann die ersten Tiere. Bei einer Bootsfahrt auf dem Guacalillio Fluss entdecken wir mehrere Krokodile, die träge am Ufer liegen und eines, das sich plötzlich erschreckend schnell bewegt, zum Glück jedoch nicht in unsere Richtung. Im nächsten Moment zeigen die Kinder bereits begeistert auf große bunte Flecken in den Bäumen, die sich als rote Aras herausstellen. Auch am folgenden Tag haben wir Glück und erleben erneut etwas Unvergessliches und Einmaliges. Wir sehen mehrere Delfine und sogar zwei Wale. Unsere Kinder schnattern aufgeregt, zeigen hierhin und dorthin, haben rote Gesichter und strahlende Augen. Im Anschluss geht es zum Schwimmen in den Pazifik und so fallen wir am Abend wieder angenehm müde ins wunderbar weiche Bett des Hotels. 

Der nächste Tag führt uns in den Manuel Antonio Nationalpark. Wir haben vor der Reise viel über diesen Park gehört und gelesen. Trotzdem sind wir sprachlos, als uns die ersten Affen über den Weg laufen. Die Natur so hautnah zu erleben ist ein unglaubliches Erlebnis und kein Foto kann dies wirklich wiedergeben. Das erleben wir immer wieder auf unserer Reise – ob es nun die süßen Faultiere und frechen Totenkopfäffchen im Nationalpark oder aber die mächtige Atmosphäre des grollenden Berges, des Vulkans Irazu und seines giftgrünen Kratersees sind. Wir sind immer wieder von der Vielfalt und der Funktionalität der Natur überrascht.
Neben den tollen Erlebnissen lernen wir auch täglich mehr über die Natur. So lernen wir auf der Finca Köbö bei einer kleinen Ökotour zum Beispiel die Kakaoplanze und ihre Nachbarn, die Bananen- und Ananasstauden kennen. Unsere Kleinste kann gar nicht fassen, dass die heiß geliebte Schokolade am Baum so komisch aussieht. Auch über den Naturschutz erfahren wir eine Menge und dürfen im Anschluss dann sogar jeder ein kleines Bäumchen pflanzen.

Die letzten Tage der Reise verbringen wir an der Karibikküste. Hier besuchen wir eine Wildtierauffangstation und lernen so noch einmal viel Neues über die Tiere und den Tierschutz. Am letzten Tag liegen wir am weißen Strand, blicken um uns, sehen Mangrovenwälder, Palmen, den Ozean und wissen jetzt schon, dass wir wiederkommen werden. Es ist tropisch heiß, es gibt Moskitos und es ist ein weiter Flug, aber dieses kleine paradiesische Land mit seiner großartigen natürlichen Vielfalt hat uns in den letzten 2 Wochen immer wieder staunen lassen, uns bereichert und neugierig gemacht.


Beratung und Information:
travel-to-nature GmbH
Jara Schreck, Tel. ++49 7634 5055-16