Montag, November 17, 2014

Blog zieht um

Ballrechten, Deutschland

Unser Blog zieht um, wir bloggen jetzt direkt auf unserer Homepage

http://www.travel-to-nature.de/aktuelles/blog/

Vielen Dank für Euer bisher gezeigtes Interesse! Alles Gute und weiterhin viel Spaß!

Rainer


Freitag, August 08, 2014

Faszination Mittelamerika

Eine Reise durch die 7 facettenreichen Länder Zentralamerikas 

Von Panama im Süden bis nach Belize im Nordosten hat die kleine Landzunge einiges zu bieten. Touristisch teilweise noch relativ unerschlossen, lassen sich hier die meisten Urlaubswünsche – abseits der Touristenpfade – erfüllen. Dampfende Regenwälder, majestätische Vulkane und eine einzigartige Tierwelt erleben Sie hauptsächlich in Costa Rica, Panama und Nicaragua. Honduras, El Salvador und Guatemala hingegen sind durch die imposante Kultur der Maya bekannt. Viele der Einheimischen leben bis heute nach den Traditionen der Maya – ein faszinierendes Erlebnis. Das kleinste der Länder – Belize – ist ein wahres Schnorchel- und Tauchparadies, bei dem alle Unterwassersportler voll auf ihre Kosten kommen. Gemeinsam mit der Central America Tourism Agency möchten wir Ihnen die Schönheiten der einzelnen Länder zeigen!

Panama – das Land der Kontraste
Haben Sie schon einmal gesehen, wie sich riesige Containerschiffe durch eine enge Schleuse manövrieren? Dieses Spektakel können Sie am Panama Kanal miterleben und bestaunen, wie Kreuzfahrtriesen und Containerschiffe die schmalste Stelle des mittelamerikanischen Kontinents durchqueren. 


Gleich in der Nähe des Kanals befindet sich die quirlige Metropole Panama City, die neben einer modernen Skyline mit Panama Viejo, dem Altstadtviertel, ein UNESCO-Weltkulturerbe beheimatet. In entlegeneren Regionen wie auf der Halbinsel Azuero kommt man noch mit alten Traditionen, wie der Herstellung von bunten Trachten, in Berührung und im kühlen Hochland um Boquete kann man neben traumhaften Naturwanderungen der Herstellung des panamaischen Kaffees beiwohnen. Auf Trauminseln wie Bocas del Toro oder San Blas können Sie bestens Schnorcheln, Schwimmen und an Traumstränden die Seele baumeln lassen. 

Costa Rica – die reiche Küste 
Von den Mangrovenwäldern und palmengesäumten Stränden an der Karibikküste, über das gebirgige und von hohen Bergen und tiefen Tälern geprägte Talamanca Gebirge bis zu beeindruckenden Vulkanen im Norden sowie weiten Regenwaldgebieten an der Südpazifikküste – Costa Rica hat viele unterschiedliche Gesichter und eine unglaubliche Vielzahl an exotischen Pflanzen und Tieren. In den zahlreichen Nationalparks kann man entweder auf eigene Faust wandern oder man verlässt sich auf die Kenntnisse und das geschulte Auge der lokalen Reiseleiter, die gut getarnte Tiere wie regungslose Leguane schon lange im Voraus mit bloßem Auge erkennen. 


Ein Highlight ist sicherlich der hellblau leuchtende Fluss Río Celeste, der seine Farbe vulkanischen Sedimenten verdankt. Zu bestimmten Zeiten kann man in Costa Rica ganz besonders eindrucksvolle Tierbeobachtungen machen, nämlich dann, wenn an den verschiedenen Stränden in der Karibik und am Pazifik die Schildkröten an Land kriechen um Ihre Eier abzulegen. Sechs bis acht Wochen später ist dann das Schlüpfen der Babys ein weiteres Highlight, das man nicht so schnell vergessen wird.

Nicaragua – das Land der Seen und Vulkane
Nicaragua zählt immer noch zu den recht unbekannten Ländern Mittelamerikas. Das liegt nicht zuletzt an der aufreibenden Vergangenheit des Landes, die Nicaragua so geprägt hat. Mittlerweile geht es jedoch ruhig zu und nur noch die voller Inbrunst gesungenen Revolutionslieder und die Wandmalereien in Städten wie León und Estelí erinnern daran, dass man hier einst für die Freiheit gekämpft hat. Jetzt kann man sich dem Rhythmus der Nicas anpassen und gemächlich durch die Straßen der hübschen Kolonialstädte schlendern, den Blick vom Dach der Kathedrale über León schweifen lassen und die ursprüngliche Atmosphäre genießen. Durch das ganze Land zieht sich eine Vulkankette mit teilweise sogar noch aktiven Vulkanen. 


Abgeschieden von Touristenströmen kann man hier meist in aller Ruhe auf den Gipfel wandern, den Blick über einen Kratersee schweifen lassen und am Abend ein Entspannungsbad in heißen Quellen nehmen. Ein Muss bei jeder Nicaragua Reise ist die Insel Ometepe. Diese lädt sowohl Abenteurer als auch Naturfans ein. Hier kann man am dunklen Sandstrand entspannen, durch Naturreservate spazieren oder durch üppige Natur auf den Vulkan Maderas wandern. 

Honduras – ein wahres Karibikparadies
Viele fragen sich: Warum sollte man nach Honduras reisen? Wir fragen: Warum sollte man es denn nicht? Nicht nur, dass die Ruinen von Copán eine der wichtigsten Maya-Stätten Mesoamerikas sind, die bei keinem Urlaub fehlen sollten. In den teilweise unerforschten Regenwaldgebieten kann man sich bei stundenlangen Wanderungen die schönsten Orchideen, Bromelien und gigantische Ceiba-Bäume ansehen ohne dass einem langweilig wird. 


Dazu kommen zahlreiche Tiere wie farbenprächtige Quetzale, Motmots und Kolibris, selten gewordene Jaguarundis, freche Kapuzineräffchen und karibische Rundschwanz-Seekühe. In den Städten herrscht überdies eine besondere Atmosphäre durch die alten Häuser und die verwinkelten Gassen. Und nicht zuletzt wegen der Einwohner selbst – denn auch wenn das Stadtleben einerseits auf Europäer recht chaotisch wirken mag, so sind die Honduraner selbst eher gelassen, freundlich und aufgeschlossen. Die Begegnung mit den lebenslustigen Menschen macht einen Honduras Urlaub zu einem ganz besonderen Erlebnis.

El Salvador – der Däumling Mittelamerikas
Hätten Sie bei der Aufzählung von UNESCO Weltkulturerbe, Maya-Stätten, imposanten Kathedralen, moderner Architektur, gemütlichen Bergdörfern, mächtigen Vulkankegeln, einer traditionellen Kunstszene und Surferparadies an El Salvador gedacht? Wohl kaum und doch verbindet eines der kleinsten Länder Mittelamerikas all das zu einer spannenden Mischung aus Kultur- und Naturerlebnis. Auf mehreren touristischen Routen kann man indigenen Völkern begegnen, sich eine Tasse frisch gebrühten Kaffee im Hochland schmecken lassen und die Kunstszene beim Schlendern über das Kopfsteinpflaster von Suchitoto entdecken. 


Im Nationalpark El Imposible hingegen sind mehr als 100 Säugetier-, 53 Reptilien- und Amphibien-, 285 Vogel- und mehr als 5.000 Schmetterlingsarten beheimatet, die man bestaunen kann. Doch am meisten beeindrucken die Landschaften El Salvadors. Von der flachen Küste her erheben sich schon kurz darauf majestätische Vulkankegel, denn fast jeder Hügel, Berg oder Kegel des Landes ist ein Vulkan, der imposante Aussichtspunkte bietet. 

Guatemala – die Wiege der Maya
Magische Orte und unverfälschte Begegnungen mit Maya-Stämmen, das findet man zwischen den Vulkanen des guatemaltekischen Hochlandes und dem Tieflandregenwald des fast undurchdringlichen Petén. Die Maya-Kultur ist im ganzen Land allgegenwärtig, denn noch heute leben viele Nachkommen der Maya die alten Traditionen, sprechen Maya-Dialekte und tragen farbenfrohe Trachten. Bei einem Besuch der lebhaften Märkte kommt man ebenso mit den Einheimischen in Kontakt als auch bei einer Bootstour über den malerischen Atitlán-See. 


Zwei absolute Höhepunkte des Landes sollte man sich nicht entgehen lassen: Da ist auf der einen Seite das beschauliche Antigua, indem noch einige koloniale Prachtbauten erhalten sind. Schreitet man durch das Stadttor, blickt man direkt auf den beeindruckenden Vulkan Agua – eines der meistfotografierten Motive Guatemalas. Auf der anderen Seite sind die Lagunen von Semuc Champey im Hochland von Verapaz. Mitten im Wald liegen die türkisfarbenen Becken, die über mehrere Wasserfälle miteinander verbunden sind. Nach einer Wanderung kann man ein erfrischendes Bad nehmen – einfach herrlich!

Belize – ein karibisches Paradies par excellence
Die sympathischen Einwohner von Belize verbreiten das typische, lässige Karibikfeeling, das jedem gestressten Mitteleuropäer sofort mitreißen wird. Die üppige tropische Natur des Landes erscheint wie aus dem Bilderbuch: zum Beispiel leben im Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary mehr als 300 Vogelarten sowie Brüllaffen, Fischotter, Langschwanzkatzen, Pumas und die größte Population von Jaguaren. Die Maya, die auch in Belize Ihre Pyramiden zwischen Urwaldriesen, Medizinpflanzen und Mahagonibäume gebaut haben, hielten mystische Höhlen für den Eingang zur Unterwelt und huldigten dort Ihren Göttern. In manchen der Höhlen kann man heute mit Stirnlampen in einem Gummireifen beim sogenannten Cave Tubing durch das Wasser gleiten. 


Außerdem ist Belize ein perfektes Ziel für Strandurlaub, Tauch- und Wassersport. Vor der Küste liegt das zweitgrößte Korallenriff der Welt und die Insel Cayo Ambergris sieht exakt so aus, wie sich jeder Urlauber die ideale Badedestination vorstellt: feine Sandstrände, klares, türkisblaues Wasser, Fische in allen Farben, Korallenriffe, Meeresschildkröten und Mantarochen.

Lassen Sie sich verzaubern von den einzigartigen Tropenparadiesen – wir informieren Sie gern über die unterschiedlichen Reisemöglichkeiten durch Mittelamerika.  

Donnerstag, Juli 03, 2014

Immer wieder… Dominikanische Republik

Ich gebe zu, ich bin ja im Urlaub schon öfter zum Wiederholungstäter geworden: zuerst war ich in Costa Rica und bin immer wieder zurückgekehrt. Dann in die Nachbarländer Panama und Nicaragua und ebenfalls immer wieder für kurze oder längere Abstecher zurück. Und wenn Jamaika nicht so teuer wäre, wäre ich wohl auch dort bereits ein zweites oder drittes Mal hingereist. Und dieses Phänomen hat mich wieder erwischt – im April war ich schon wieder in der Dominikanischen Republik!


Aber warum nur? Nun ja, beim ersten Mal (2012) waren es ja nur ein paar Tage im Anschluss an Jamaika. Beim zweiten Mal waren es geschlagene zwei Wochen, in denen ich von Punta Cana über Bayahibe, den Südwesten bis an die Nordküste gereist bin.
Naja und dieses Mal – gab es auch wieder mehrere Gründe. Zum einen natürlich die Freundschaften, die dort entstanden sind. Zum anderen, weil ich einfach auch wieder Sonne pur haben wollte. Und Erholung. Und einen Tapetenwechsel. Und ohne Stress von A nach B reisen ohne selbst fahren zu müssen. Abwechslung. Gutes Essen. Und einen Ort, wo ich entspannt Urlaub machen kann ohne dass man mir ständig etwas verkaufen will und ich mir nicht unter hunderten von anderen Touristen ein Plätzchen an der Sonne erkämpfen muss.

Man könnte jetzt sagen, dass ich das ja auch anderswo haben könnte. Das stimmt. Aber irgendwie wollte ich noch einmal an die Orte zurück, die ich während des ersten Aufenthalts kennengelernt habe, also auf die Halbinsel Samaná und vor allem in das Hochland.

So habe ich es auch gemacht und vor allem über unseren Aufenthalt im Hochland möchte ich ein bisschen mehr erzählen. Denn dort bekomme ich genau das, was ich mir vorgestellt habe. Und das würde ich jedem empfehlen, der das ruhigere und vor allem authentischere Gesicht des Landes kennenlernen will. Also auch und gerade jüngeren Urlaubern, die im Urlaub die Abwechslung suchen und aktiv sein wollen. Sogar Jugendlichen, die wirklich etwas erleben wollen, das den Adrenalinspiegel zwischendurch einmal ansteigen lässt. Aber auch Familien mit kleineren Kindern und – man verzeihe mir diesen Ausdruck – ältere Semester, die gerne wandern gehen, kommen hier auf ihre Kosten. Für alle gibt es einen meiner Meinung nach optimalen Ausgangspunkt – und zwar ist das Jarabacoa in der Region rund um La Vega und der zweitgrößten Stadt Santiago.

Und ich sage Euch auch warum:

Fernab von Hotelburgen gibt es im Ort Jarabacoa einige wenige Hotels, die sich zwischen einfachen Unterkünften und oberem Mittelklasse-Hotel bewegen. Der Ort ist eine mittelgroße Stadt, aber viele Touristen kommen hier höchstens zur Hochsaison und (leider!) meist nur für einen Tagesausflug.

Ausblick auf die Berge in Jarabacoa

Aber wenn man sich wie ich mich in den fünf Tagen vor Ort ein bisschen auf den Ort einlässt, dann erlebt man wie das Leben des Durchschnitts-Dominikaners wirklich aussieht. Man sieht morgens die Schüler in ihren Uniformen zur Schule laufen. Mopeds mit zwei oder drei Leuten drauf, die zur Arbeit fahren. Klapprige Pick-ups, die die regionalen Produkte zum Markt fahren. Jugendliche, die sich treffen und mit dem neuesten Handy prahlen. Und Merengue und Bachata Musik aus den Lautsprechern in allen Bars und Kneipen, und in vorbeifahrenden Autos, zu denen spontan getanzt wird und abends im Park nach Sonnenuntergang ein kühles Bierchen getrunken wird um über den vergangenen Tag zu quatschen. Man muss sich einfach nur die Zeit nehmen und sich ein bisschen auf den dominikanischen „way-of-life“ einlassen. Dann ist man schnell genauso ent-schleunigt. Und dann soll noch einmal jemand sagen, dass man sich nur am Strand erholen und entspannen kann!

Aber wie schon erwähnt – gerade hier im Hochland ist im Grunde das Mekka für alle diejenigen, die eben gerade nicht nur auf der faulen Haut liegen wollen (obwohl das hier in einer Hängematte auch prima geht).

Was für Jugendliche und junge Erwachsene interessant ist, sind neben eher „gewöhnlichen“ Ausflügen zu Wasserfällen zum Beispiel solche actiongeladene Touren wie Wildwasser-Rafting, Canyoning (also abseilen an Felsen und Wasserfällen, durch Schluchten schwimmen und laufen) und Gleitschirmfliegen.
Für jüngere Kinder kann es auch etwas gemächlicher zugehen und so kann man mit dem Mountainbike Touren fahren oder auf gutmütigen Pferden oder mit einem Jeep zu den Wasserfällen Baiguate und Jimenoa fahren, in denen man auch Baden gehen kann.

Rancho Baiguate, Jarabacoa (copyright @ M.Dentsch)

Der große Pool zum Toben (copyright @ M.Dentsch)

In der Rancho Baiguate, die nach wie vor mein persönlicher Tipp ist, gibt es außerdem ein großzügiges Gelände mit Fußballplatz, Spielplatz, Pool, Billardtischen und fünf süßen freilaufenden Ponys, auf dem Kinder herumtollen können. Auf der hoteleigenen Farm kann man sich auch den Anbau von Macadamia-Nüssen und einheimischen Früchten erklären lassen.

Die fünf kleinen Ponyhengste der Rancho (copyright @ M.Dentsch)

Die Region rund um Jarabacoa ist prima zum Wandern geeignet und die Landschaft erinnert, bis auf einzelne Palmen, tatsächlich auch an unsere Alpenlandschaft. Höhepunkt ist die Besteigung des höchsten Bergs der gesamten Karibik, dem Pico Duarte mit sagenhaften 3.098 Metern.

Ein Abstecher nach Constanza kann ebenfalls interessant sein, aber nur mit dem eigenen PKW, weil man sonst zur Hauptsehenswürdigkeit, dem Wasserfall Saltos de Aguas Blancas, mit dem Motoconcho fahren muss, was für das verweichlichte mitteleuropäische Hinterteil bei 45 Minuten Fahrt eher eine Qual ist :-)

Die berühmten, praktischen aber nicht immer bequemen Motoconchos (copyright @ M.Dentsch)

Ich habe alle diese Dinge schon in den vorherigen Urlauben gemacht. Bis auf das Paragliding, um das ich mich bis heute erfolgreich gedrückt habe. Dafür war ich dieses Mal beim Canyoning. Aber, wie schade (hust-räusper), ich konnte leider keine Kamera mitnehmen, weil sie nass geworden wäre. Daher gibt es leider keine Bilder von mir und meinen Versuchen mich im Wasserfall am Fels abzuseilen. Aber spaßig war es allemal. Also traut Euch – hinfahren und ausprobieren!!!

Wenn Ihr Euch selbst vergewissern wollt, ob ich mit Recht zum Wiederholungstäter geworden bin, gebe ich Euch sehr gerne Tipps für einen wirklich abwechslungsreichen Urlaub in der Dominikanischen Republik! Ich freue mich über Eure Anfrage an mariana@traveltonature.de oder unter 07634/505515.

Montag, Juni 30, 2014

Familienurlaub in der Dominikanische Republik – Alles inklusive oder was?

Stellt Euch mal vor, wie Euer nächster Urlaub mit der ganzen Familie aussehen soll. Gerade in der Dominikanischen Republik ist ja „All-Inclusive“ für viele Familie vermeintlich das Non-Plus-Ultra aller Urlaube mit viel Erholung, Entspannung, Ruhe, Sonne, Rundherum-Versorgung und weit weg vom Alltag. Ist das wirklich so? 

Wir trauen uns und machen einmal den (nicht ganz ernst gemeinten) Vergleich zwischen einem herkömmlichen All-Inclusive-Urlaub (AI) und unserer Familienreise (TTN) mit einer vierköpfigen Familie (Vater, Mutter, Sohn 7 Jahre, Tochter 13 Jahre) in Form eines imaginären Interviews nach der Rückkehr :-)

Liebe Urlauber, willkommen zu Hause! Wir hoffen Sie hatten einen erholsamen Urlaub. Erzählen Sie uns doch ein bisschen davon – was war Ihr erster Eindruck vom Land?

AI Familie:
Wir sind sehr spät gelandet und mussten erst mal in diesem Flughafen in Punta Cana Schlange stehen um die Einreisekarte zu kaufen. Es sind wohl noch vier andere Maschinen mehr oder weniger gleichzeitig eingetroffen und naja, selbst abends um diese Zeit ist es noch furchtbar warm. Unsere Kinder waren erst mal zwei Tage heiser, weil wir anschließend noch eine halbe Stunde in so einem tiefgekühlten Reisebus auf die Reisenden von anderen Reisebüros warten mussten, die mit uns ins Resort gebracht worden sind.
Das Resort war aber sehr schön, fast wie eine eigene Stadt, mit extrem freundlichem Personal und alles, was man sich an leckerem Essen nur vorstellen kann – Salatbüffet, Pommes und Nudeln für die Kinder, verschiedene warme Gerichte. Vor allem der mexikanische Themenabend war toll, weil wir ein Fan dieser Küche sind.
Und der Strand – einfach herrlich, kilometerlang nur Sand und Palmen. Wir haben viele Europäer getroffen, die auch zum Urlaub machen da waren.


TTN Familie:
Wir kamen kurz nach Mitternacht mit der letzten Maschine am Flughafen der Hauptstadt Santo Domingo an. Draußen hat auch gleich unser dominikanischer Reiseleiter auf uns und die anderen Reiseteilnehmer unserer Rundreise gewartet und ist mit uns zusammen ins Stadthotel zum Check-In gefahren.
Wir hatten ein kleines und sehr schnuckeliges Hotel für die ersten zwei Nächte, das direkt in der Kolonialzone lag und wir es gar nicht weit bis zu einem schönen Platz mit Bars und Restaurants hatten, wo sich nicht nur Touristen sondern auch viele Dominikaner treffen um zusammen Domino zu spielen oder einfach die Mittagshitze im Schatten auszusitzen.
Santo Domingo ist schon eine riesige Stadt und je nachdem, wo man hinkommt, sehr trubelig, aber so ist‘s ja eigentlich überall. Aber wenn man dann mit den Dominikanern spricht, merkt man erst, dass sie selbst eher die Ruhe in Person sind. Muss man dort aber wohl auch sein.

Wie haben Sie denn die ersten Tage im Land verbracht? Hat es lange gedauert sich einzugewöhnen?

AI Familie:
Ach was, wir haben uns gleich wohl gefühlt. Wir sind am nächsten Tag erst mal zum Frühstück und wie gesagt, wir haben immer etwas gefunden, es gab ja sogar unsere geliebten Kellog’s Smacks. Naja und mit dem richtigen Lichtschutzfaktor sind wir auch gut gerüstet gewesen gegen die hohe Sonneneinstrahlung am Wasser. Aber das Hotel hat ja auch immer Liegen für die Hotelgäste im Schatten reserviert, war also alles halb so wild. Wir haben die ersten Tage erst einmal zum Entspannen genutzt und uns abwechselnd an den Pool oder den Strand gelegt. Unsere Ältere ist mit den Animateuren zu den unterschiedlichen Sportangeboten gegangen und abends in die Hoteldisko, wir haben sie also kaum zu Gesicht bekommen.

TTN Familie:
Oh wir haben schon in den ersten Tagen einiges erleben dürfen. Am ersten Tag sind wir ja nachmittags gleich noch mit der Reiseleitung und den anderen Familien über so einen Kunsthandwerkermarkt gelaufen und am Tag drauf hatten wir eine Stadtführung, aber zum Glück mit einem kleinen Zug, der durchs ganze Kolonialviertel fährt, denn sonst hätte unser Jüngster vermutlich etwas gemosert. War auch wider Erwarten gar nicht langweilig, denn unser Reiseleiter Giovanni (der übrigens hervorragend Deutsch spricht!) hat die Geschichte mit Kolumbus und seiner Familie so lustig erzählt, dass es echt unterhaltsam war. Wir waren in einer Tropfsteinhöhle mit unterirdischem See und dann ging es hoch in die Dominikanischen Alpen. Dort sieht’s wirklich aus wie bei uns! Und echt Hammer, was man dort unternehmen kann – wir sind zum Baden im Wasserfall geritten, haben alle zusammen gegrillt und haben selbst noch einen extra Ausflug gemacht, weil das Rafting erst ab 14 Jahren geht – wir sind mit dem Gleitschirm über das ganze Tal geflogen. Das werden wir nie vergessen!

Was haben Sie denn vom Land gesehen?

AI Familie:
Wir haben einen Tagesausflug zu so einer Insel gemacht, zwei Stunden Fahrt nur dafür um eine Stunde Schnorcheln zu gehen und dann am Strand zu liegen! Und dann auch noch so teuer! Naja, uns wurde eben gesagt, dass man die Unterwasserwelt mal gesehen haben muss uns und so schlecht war sie ja auch nicht.
Nach dem Ausflug wollten wir aber nicht mehr so lange im Bus sitzen nur für ein paar Stunden Ausflug und deswegen haben wir auf die Stadtbesichtigung von Santo Domingo verzichtet. Ist ja sowieso nur eine Großstadt wie jede andere und die paar Ruinen muss man dann auch nicht sehen.


TTN Familie:
Ach herrje wir haben so viel gesehen, weil wir ja schon zu Beginn eine Rundreise hatten. Santo Domingo, dann das kühle Hochland, das eher aussieht wie unsere Alpenregion und dann ging es für die restlichen Tage auf die Halbinsel Samana. Wir haben einen ganzen Tag mit Dominikanern verbracht und eine richtige dominikanische Mama hat den typischen Eintopf sancocho für uns gekocht. Unser Sohn war begeistert mit den Kindern Baseball spielen zu können und unsere Tochter fand den Tanzkurs in der örtlichen Tanzschule „cool“ (ihr Vater eher weniger, aber musste eben auch durch). Dazwischen waren wir immer wieder an herrlichen Traumstränden zum Baden und Plantschen. Wir Erwachsene haben vor allem auch die tropische Natur genossen, vor allem im Ecotopia Park und beim Ausflug in den Nationalpark Los Haitises, wo es zwischen den Mangroven auch für ein paar Minuten erholsam und ruhig war.

Was halten Sie von den Dominikanern?

AI Familie:
Die Hotelangestellten waren alle sehr nett und zuvorkommend. Die Animateure haben uns sehr beeindruckt, denn die scheinen ja nie müde zu werden. Wahnsinn, wie gut hier alle drauf sind, das muss wohl am Wetter liegen.


TTN Familie:
Sie sind sehr lebensfrohe Menschen, auch oder vielleicht obwohl es vielen von ihnen nicht einmal so gut geht. Es gibt eben doch sehr viele die in für uns eher einfachen Verhältnissen leben. Aber sie scheinen oft zufrieden mit dem was sie haben, wovon wir uns durchaus etwas abschauen könnten. Sie feiern aber auf jeden Fall sehr gerne und machen auch gerne mal Scherze, das haben wir nicht nur bei unserem Reiseleiter festgestellt, dessen Job es ja auch letztendlich ist die Gäste bei Laune zu halten. Auch anderen kam öfter einmal ein lustiger Spruch über die Lippen.

Was war Ihr persönlicher Höhepunkt und würden Sie noch einmal in die Dominikanische Republik reisen?

AI Familie:
Der Höhepunkt war die Tanzshow im Hotelresort, bei der wir auch zum Mittanzen aufgefordert worden sind. Und das Beachvolleyball Turnier am Strand, bei dem unsere Tochter den 2. Platz gemacht hat. Nächstes Jahr fliegen wir vermutlich ins Bxxxxx-Beach Resort nach Cancún.

TTN Familie:
Es gab so viele Höhepunkte, aber alles in allem würden wir sagen die Begegnung mit den Kindern im Bibliotheksprojekt und die Abschlussparty, bei der wir unsere Tanzkünste ausprobieren konnten und mit der ganzen Reisegruppe und den Leuten im Dorf auf einen gelungenen Urlaub anstoßen konnten.
Wir kommen bestimmt mal wieder, denn es gibt anscheinend noch einige Regionen im Südwesten und Norden, die auch noch ursprünglich sind und dann können wir wieder beides kombinieren – Natur, Kultur und einen Spitzen-Strandurlaub.

Mittwoch, Juni 25, 2014

Der Weltmeister-Schreck aus Costa Rica

Die Ticos überraschen die WM-Fangemeinde
 
Diese WM stand für viele Favoriten von Anfang an unter einem schlechten Stern. Angefangen mit Spanien, die sich ihre erste Niederlage verdient gegen die Niederlande abgeholt haben.  Dass jedoch der zweite Favorit, der auf die Nase fällt, Uruguay ist, damit hatte wohl niemand gerechnet. Die so stark eingeschätzten Uruguayer holten sich eine deftige Klatsche gegen die stark aufspielenden Costa Ricaner, die Ticos, ab. Allein der Sturm von Uruguay, der mit Edinson Carvani und Luis Suarèz besetzt ist, ist wohl schätzungsweise das Doppelte des costa-ricanischen Kaders wert. Aber was bringen Einzelspieler, wenn man kein vernünftiges Team, keine zusammenarbeitenden Spieler auf dem Platz stehen hat?


Die Ticos hingegen zeigten dem Team aus Uruguay lehrstundenmäßig wie ein Team funktioniert und schickten diese mit 3:1 wieder in ihr Hotel zurück. Dass lediglich 3 Spieler der Ticos WM-Erfahrung haben, merkte man dem Team nicht einmal an. Doch nach Uruguay sollte auf das Team aus Costa Rica nicht etwa eine einfachere Aufgabe warten. Nein, der Weltmeister von 2006 aus Italien war der nächste Gegner. Die Gruppe der Costa Ricaner wurde oft als „Todesgruppe“ beschrieben, in der ein Weltmeister rausfliegen musste. Die Italiener kamen Selbstbewusst vom siegreichen Spiel gegen die Engländer auf den Platz. Aber auch hier muss man wieder sagen, ein Topspieler, wie es bei Italien seine Majestät, Andrea Pirlo ist, reicht einfach nicht aus. Ein paar schöne Pässe ohne einen Abnehmer, der diese erfolgreich verwertet, bringen nichts. Dann hatten die Ticos aus Costa Rica auch noch Pech in der 43. Minute, in der sie definitiv und ohne Zweifel einen Elfmeter hätten bekommen müssen. Kurz nach dieser Fehlentscheidung konnte Trainer Jorge Luis Pinto Afanador doch noch die Hände Richtung Himmel werfen, mit einer „Es-gibt-doch-einen-Gott“-Geste. Ganz in Manier eines Champions League erfahrenen Stürmers, hob Bryan Ruiz ab und köpfte den Ball an Gianluigi Buffon vorbei ins Netz.


Ein Land außer Rand und Band. Costa Rica konnte diese Führung bis zum Abpfiff halten und ganz Costa Rica feierte. Mehrere Tausend Menschen feierten auf den Straßen Der Hauptstadt San José. Sogar Präsident Luis Guillermo Solís schloss sich den Feierwütigen Fans an. Costa Rica erreicht das zweite Mal in ihrer Geschichte das Achtelfinale und schickt somit gleich zwei Ex-Weltmeister der Todesgruppe nach Hause. Nach Platz 7 und Platz 9 der FIFA Weltrangliste, wollten die Ticos auch England, die auf der FIFA Weltrangliste den Platz 10 belegen, mit einem schönen Spiel von der WM verabschieden. England gab sich viel Mühe, doch den Ticos reichte eine lockere Spielweise um eine Gegentor zu verhindern. Das 0:0 war am Ende ein gerechtes Ergebnis mit dem Costa Rica gut leben kann und England kann mit dem guten Gewissen, wenigstens einen Punkt bei dieser WM erzielt zu haben, in die Heimat reisen. Im Parallelspiel biss sich Uruguay gegen Italien durch, gewann 1:0 und löste so das Ticket ins Achtelfinale. Mal sehen wie weit Costa Rica auf der Weltrangliste noch hochklettern kann innerhalb der nächsten Spiele. Hoffen wir doch mal, dass Costa Rica weit kommt. Die nächste Station ist das Achtelfinale am 29.06. um 22 Uhr deutscher Zeit gegen das Team aus Griechenland, das glücklich durch einen Elfmeter in der 93. Minute gegen die Elfenbeinküste weitergekommen ist. Die Statistik spricht hier klar für die Ticos, aber mal sehen wie sich Griechenland präsentiert. Unser Traumfinale ist definitiv Costa Rica gegen Deutschland.


Wer beim Costa Rica Urlaub sparen möchte, der sollte den Ticos auf jeden Fall die Daumen drücken. Bei Reisebuchung bis zum 13.07. sparen Sie pro Sieg der costa-ricanischen Mannschaft 1 % auf den Reisepreis. Informieren Sie sich auf über unsere WM-Aktion! Fußball können Ihre Kinder auch bei unserer Costa Rica for family Reise spielen. Zwar „nur“ gegen den Nachwuchs, aber Ticos sind Ticos, da muss man sich auch vor dem Nachwuchs in Acht nehmen.

Vamos Ticos !!

Donnerstag, Mai 22, 2014

Weihachtsurlaub jetzt buchen und Geld sparen

Ballrechten, San José

Jeden Tag haben wir Anfragen nach Weihnachtsurlaub und jeden Tag merken wir, dass die Flugpreise immer weiter steigen! Und jeden Tag wird es schwieriger, vernünftige Flüge zu vernünftigen Preisen zu finden. "Macht doch nichts" denken sich viele, "ich warte, bis Last Minute-Preise kommen und dann schlage ich zu". Denkste - die Zeiten sind vorbei. Schnäppchen macht man heute nur noch lange VOR Reisebeginn. Sobald die günstigsten Plätze weg sind, steigen die Preise kontinuierlich.

Ich habe mal die Preise 2013 analysiert, es geht um einen Flugpreis für eine Person von Frankfurt/M. nach San José.


Letztes Jahr konnte man also noch bis Mai einen Weihnachtsflug unter € 1.000 kaufen, heute sind wir schon bei € 1.200 für Weihnachtsflüge nach Costa Rica.

Bei vielen unserer Gruppenreisen ist der Flug im Preis dabei. Da haben wir Gruppenflüge inkludiert. Aber auch da stehen wir unter Druck bei den Airlines. Wenn bis zu einem bestimmten Termin keine festen Buchungen vorliegen, dann streicht uns die Airline die Gruppen, denn zu den heißen Terminen an Weihnachten bekommen die Fluggesellschaften die Flüge jederzeit übers Internet für viel Geld verkauft.

Wenn Ihr eine Individualreise plant ist es von enormen Vorteil, die Reise frühzeitig zu buchen, denn jetzt sind nicht nur die Flüge günstiger, sondern auch noch die Hotel besser verfügbar. Ich weiß, daß einige Hotels in Costa Rica über die Weihnachtstage jetzt schon ausgebucht sind.

Also: Frühzeitig buchen - Geldbeutel und Nerven schonen!



Euer TTN Team

http://www.travel-to-nature.de


Donnerstag, Mai 15, 2014

Wie kann man die Mexikaner in wenigen Sätzen beschreiben?



Wir wollen versuchen Ihnen einen kleinen Eindruck von Mexiko und seinen Bewohnern zu geben. Wie in fast allen Entwicklungsländern gibt es leider auch hier den krassen Gegensatz von sehr armen Bürgern, die kaum mehr besitzen, als das was sie am Leib tragen. Die wohlhabende Oberschicht lebt in guten Gegenden, die von hohen Mauern und Wachpersonal beschützt werden. Der größere Teil der Bevölkerung lebt in Behausungen aus Lehm, Blech und Holz, die notdürftig zusammen gezimmert wurden. Kinder kommen selten über das Bildungsniveau der Grundschule hinaus.



Vielleicht ist auch diese Armut mitunter ein Grund für den starken Familienzusammenhalt in Mexiko. Man trifft Familienangehörige mindestens jeden Sonntag, an den Feiertagen und nutzt auch sonst jede Gelegenheit um einander zu besuchen.
Neben viel Arbeit genießen Mexikaner das Leben,  was man bei den zahlreichen Fiestas gut erkennen kann. Neben der Familie spielt die Religion für die Menschen eine zentrale Rolle in ihrem Leben. 90% der Bevölkerung sind Christen und der regelmäßige Kirchenbesuch ist in Mexiko genauso selbstverständlich wie die „Virgen de Guadalupe“. Sie ist eine heilige Jungfrau mit dunkler Hautfarbe und einem blauen Gewand.  Die Nationalheilige ist ein gutes Beispiel, wie hier der christliche Glaube mit der eigenen Geschichte verschmelzt. Mexikaner leben aber neben dem christlichen Glauben auch ihre alten, indigenen Traditionen im Alltag. Vom 31. Oktober bis zum 2. November gedenken die Mexikaner mit dem „Dia de los Muertos “ den Toten.  An diesen Tagen kommen die Geister der Verstorbenen zu Ihren lebenden Familien. Damit die Geister den Weg finden stellen die Familien Kerzen an Ihren Häusern auf und kochen für ihre toten Angehörigen ihre Lieblingsgerichte. Die Kinder bekommen in dieser Zeit Spielzeugskelette und Schokoladensärge. Die Speisen, die auf den Altar für die Toten gestellt wurden, werden am letzten Tag von den Lebenden gegessen. 

Auch in der Sprache spiegelt sich die indigene Herkunft wieder. Neben Spanisch sind auch indigene Sprachen als Nationalsprachen anerkannt.
Mexiko ist ein sehr facettenreiches Land mit fröhlichen und gastfreundlichen  Bewohnern, das viele Reize und eine bewegte Geschichte hat.



Lernen Sie die Mexikaner kennen und begleiten Sie unsere Gruppenreise „Mexiko Pur“.  

Dienstag, April 22, 2014

Anekdoten aus 20 Jahre travel-to-nature - Teil 1

Ballrechten-Dottingen, 22.4.2014

Im Internet liest man ja heutzutage viel über Fehler und Peinlichkeiten, die sich Reiseveranstalter erlauben. Aber lasst mich nach 20 Jahren auch mal ein paar besonders schöne Geschichten berichten, die sich unsere Gäste erlaubt haben. Über die meisten der Geschichten ist bereits ein Dschungel des Vergessens gewachsen, von daher denke ich, dass ich niemandem auf die Füße trete, wenn ja, bitte ich an dieser Stelle schon mal um Verzeihung:

Landung in San José
Es war morgens um 4 Uhr, mindestens schon 10 Jahre her, als das Notrufhandy bei mir klingelte: "Wo ist denn unser Mietwagen? Der Mietwagen sollte doch am Flughafenausgang warten. Aber da steht niemand!" Ich wie immer optimistisch: "Keine Sorge, das habe ich gleich". Ich habe dann gleich in Costa Rica angerufen, aber der Chauffeur hat ordnungsgemäß gewartet, nur war kein Kunde da! Nach endlosem Hin und Her kam aber letztlich heraus, dass die Kunden Ihren Flug nach San José in U.S.A.  anstatt San José in COSTA RICA gebucht hatten. Das kommt davon, wenn man seine Flüge schnell im Internet bucht :-)

Feinkost-Käfer
Bei einer unserer allerersten Reisegruppen nach Costa Rica war ein älterer Herr dabei, der sich immer auffällig fern der Gruppe aufhielt. Unser damaliger Reiseleiter Paul Valenciano rief mich daraufhin an (es gab noch keine E-Mail), er hätte den Mann beobachtet, wie er Käfer aufspießt einsammelt und *schluck* aufisst!! Wir haben den Käfersammler ermahnt, das bitte sein zu lassen, doch diesen hat das scheinbar nicht gejuckt, worauf wir ihm die Reise noch vor Ort gekündigt haben. Das erste und letzte Mal in meiner Laufbahn haben wir jemanden rausgeworfen. Würde ich aber heute wieder genau so machen.


Die deutschen Schlamper
Eine Kundin fragte unseren Gruppen-Chauffeur, es war 1997, was er denn von deutschen Reisegästen so hielte? Eduardo antwortete, er bewundere die Zurückhaltung der Deutschen, wie gut sie sich mit der Natur auskennen, wie sehr sie sich bemühen, wenigstens ein paar Worte Spanisch zu sprechen u.s.w.. Doch die Kundin war hartnäckig und wollte wissen, was denn an den Deutschen nerve? "Also, die Deutschen müssen ein großes Wasserproblem zu Hause haben, denn sie sind sehr sparsam mit Wasser, außerdem scheint es wenig zum Anziehen zu geben". Die Kundin hakte nach, wollte es wissen. Dann wurde Eduardo langsam deutlicher...:"Niemand in der Welt duscht so wenig, wie die Deutschen! Wir Ticos duschen dreimal am Tag, wenn es heiß ist und es ist eine Unverschämtheit, wie die Deutschen in costa-ricanischen Restaurants rumrennen! Ins Restaurant mit schmutzigen Hosen? Sowas geht gar nicht, wie die Hippies in den 70er Jahren seid ihr hier unterwegs..." Er redete sich in Rage - huiuiui. Aber seitdem war die gesamte Reisegruppe am Abendessen frisch geduscht, sauber angezogen und gekämmt! Aber Hallo!

Es gibt noch so viele schöne Geschichten. Denn wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächsten 20 Jahre mit travel-to-nature. Die allerallermeisten unserer mehr als 30.000 Gäste sind einsame Spitze!

Herzlichen Gruß,
Euer Rainer
Das muss so im Jahr 2000 gewesen sein

Freitag, März 28, 2014

Barahona – ALLES Natur / Santo Domingo – ALLES Geschichte

Eine der am wenigsten besuchten Regionen ist der SÜDWESTEN der Dominikanischen Republik, dort wo der berühmte hellblaue Larimar Halbedelstein herkommt, den man überall kaufen kann und der weltweit nur hier vorkommt.
Genauso blau wieder Halbedelstein schimmert das Meer vor der wilden, ursprünglichen Küste. Hier kann man mit Abstand die schönsten Fotomotive finden – und man muss die unterschiedlichen Blautöne nicht nachbearbeiten, denn sie sind wirklich so – einfach atemberaubend!!!

An den Stränden der Region fühlt man sich eins mit der Natur, da so gut wie keine anderen Touristen diesen Eindruck trüben.

Ein Naturparadies ist Barahona ohne Frage – das Biosphärenreservat Jaragua-Bahoruco-Enriquillo wurde schon 2002 von der UNESCO dazu ernannt und hier leben Manatis, Meeresschildkröten, Hummer und farbenprächtige Fische in den Korallenriffen. In den Mangrovensümpfen der Laguna de Oviedo liegen 24 Koralleninseln und auf den Inseln leben Papageien, Pelikane, Löffler, Kanadareiher, und Leguan- sowie Flamingokolonien.

Wer diese Naturschönheiten selbst erkunden möchte, kann dies im Rahmen einer individuellen Mietwagenrundreise, bei unserer geführten Gruppenreise DomRep Pur oder als Baustein ab Santo Domingo.

Frei lebende Flamingos in der Abenddämmerung

SANTO DOMINGO ist eine der ältesten Städte in der Karibik und mit Sicherheit auch eine der interessantesten. Die Anreise ist denkbar einfach, denn der internationale Flughafen liegt nur 30 Minuten stadtauswärts. Von dort aus kann man also in kürzester Zeit in die gut erhaltenen Überreste der ersten Stadt der Neuen Welt, in die sogenannte Zona Colonial gelangen.
Dort finden sich auch schöne kleine Boutique Hotels inmitten von kleinen Gassen, der Plaza Colón, der ersten Kathedrale Amerikas, Restaurants und netten Geschäften. Die Zona Colonial gehört zum UNESCO Weltkulturerbe, da Besucher zahlreiche Gebäude und Museen von Anfang des 15. Jahrhunderts besichtigen können.



Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören die Festung Fortaleza Ozama, der Alcázar de Colón (Kolumbus-Festung), der Palast der spanischen Krone und das Dominikanerkloster Convento de los Dominicanos.
Aber Santo Domingo kann auch modern und so kann man den Faro a Colón besuchen, ein gigantisches Gebäude in Kreuzform, der angeblich die sterblichen Überreste des Kolumbus beherbergt. Auch die Parks Mirador und der botanische Garten sind einen Besuch wert.
Und am Abend kann man es den Einheimischen gleich tun und sich mit einer kühlen Flasche Bier an die Uferpromenade setzen und auf die hereinbrechende Nacht warten.

Einen Besuch ist Santo Domingo auf jeden Fall wert und deswegen haben wir das bei unseren Rundreisen auch immer gleich mit eingeplant. Einen Überblick bekomme Sie in unserem Reisekatalog auf www.travel-to-nature.de!

Freitag, März 28, 2014

Das zentrale Hochland – ALLES voller Entdeckungen

Warum das Tourist Board die zentrale Gebirgsregion nicht in einer eigenen Broschüre erwähnt, ist uns nicht bekannt. Wir finden jedoch, dass gerade diese Region noch sehr ursprünglich ist und so vielseitig, dass wir ihr hier an dieser Stelle einen eigenen Blogbeitrag widmen.

Denn wer weiß schon, dass man in der Dominikanischen Republik tatsächlich den höchsten Berg der gesamten Karibik findet?

Das zentrale Hochland ist geprägt von einer weit geschwungenen Gebirgskette, deren höchste Gipfel über die 3000er Marke reichen und die das Landschaftsbild entsprechend absolut untypisch und nicht wie in der Karibik erscheinen lassen. Erklimmt man nämlich erst einmal die ersten Anhöhen wechselt die tropische Vegetation mit Bäumen und Sträuchern, die man auch in europäischen Mittelgebirgen findet – denn jetzt fährt man durch Täler mit Gebirgsflüssen und Mischwäldern, in denen man unter anderem auch Pinien entdeckt.



Natürlich ist auch das Klima ein ganz anderes und so mancher Dominikaner aus Santo Domingo verbringt die Wochenenden im frühlingshaften Klima der sogenannten Dominikanischen Alpen.

Die Region ist perfekt für Naturliebhaber und Urlauber, die gerne etwas aktiver sein möchten und auch einmal ein ganz anderes Gesicht der Karibik kennenlernen möchten.

Die wichtigsten Städte im Hochland sind Santiago, La Vega und Jarabacoa. Letztere ist auch das Zentrum für die meisten Freizeitaktivitäten und so kann man von hier aus Trekkings zu Wasserfällen machen, Reitausflüge, Mountainbike Touren und für die Adrenalinjunkies sind auch solch spannende Aktivitäten wie Rafting, Abseiling und Paragliding möglich. Kleiner Eindruck gefällig: HIER geht's zu einem Paragliding Video mit tollem Ausblick über das Hochland, geflogen mit Hawk Paragliding

Und ein absoluter Höhepunkt ist das Trekking auf den Pico Duarte, besagtem höchsten Berg der Karibik. Hierfür muss man wenigstens zwei Tage einplanen, da man ca. neun Stunden wandert, dann im Lager in Zelten und Schlafsäcken übernachtet um am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang das letzte Stück aufzusteigen und den gigantischen Ausblick zu genießen. Im Anschluss geht es dann natürlich auch wieder neun Stunden zurück.


Wasserfall Baiguate

Die Region ist außerdem bekannt für den Anbau von Orchideen, Tabak und Kakao sowie verschiedenen Früchten auf den fruchtbaren Böden des Cibao Tals. Auf dem Sendero de Cacao bei Santiago kann man einiges über den Anbau der Kakaopflanze erfahren und selbstverständlich auch probieren. Und wer möchte, kann sogar den eigenen Kakaobaum pflanzen und dafür ein Zertifikat erhalten.

Wie man sieht lohnt es sich also tatsächlich den Blick, auch wenn es schwer fällt, von den paradiesischen Stränden abzuwenden und die Augen für die anderen Schönheiten des Landes zu öffnen.

Natürlich haben wir auch in unseren Reisen das Zentrale Hochland als Stopp eingeplant. Und auch als Baustein lässt es sich in die Reiseroute einplanen, egal ob von Santo Domingo kommend oder aus Richtung Puerto Plata.

Donnerstag, März 27, 2014

Halbinsel Samaná – ALLES wie im Paradies


Haaaaaaaaaahhhhh… was soll man sagen? Wenn man einmal hier war, möchte man nicht so schnell wieder weg. Das ist tatsächlich so. Die Halbinsel Samaná im Nordosten des Landes ist traumhaft tropisch und exotisch und ein wahres Eldorado für alle Urlauber, die neben kilometerlangen, palmengesäumten Sandstränden auch viele Möglichkeiten für Ausflüge und Aktivitäten suchen.

Sowohl Abenteurer, Naturliebhaber als auch Romantiker kommen hier auf ihre Kosten.

Der beliebteste Ort zum Urlaub machen ist das quirlige Dorf Las Terrenas, wo es zahlreiche Restaurants, Bars und Unterkünfte gibt. Große Resorts sucht man hier jedoch, oder auch zum Glück, vergeblich. Westlich des Ortskerns gibt es einige, größere Anlagen, jedoch weit entfernt von den riesigen All-Inclusive Resorts in Punta Cana. Und es wäre ja auch viel zu schade den Fuss nicht vor die Tür zu setzen, sich unter die Dominikaner zu mischen, lokale Köstlichkeiten in den kleinen Restaurants zu verspeisen und abends zu Merengue und Bachata in einer der Musikklubs zu tanzen.
In Las Terrenas leben auch viele europäische Auswanderer, die sich in diesem Paradies eine Existenz aufgebaut haben und so findet man gerade östlich des Ortskerns auch kleine Unterkünfte mit Frühstück, das man tatsächlich auch einmal von waschechten Franzosen serviert bekommt.


Punta Poppy Strand in Las Terrenas


Abgesehen von den zahlreichen Traumstränden – Playa Portillo, Playa Bonita, Playa Cosón, Las Ballenas, El Limón, Playa Morón, Playa Rincón, El Valle, Las Galeras etc. – die auch schon teilweise als Filmkulisse dienten, gibt es auf Samaná so Einiges zu entdecken, was die Region auch für Familien sehr beliebt macht:
- Ein Bootsausflug in den Nationalpark Los Haitises, der zum einen aus dem dichten Mangrovengebiet an der Küste mit vielen Buchten und Flussmündungen besteht und aus einer Hügellandschaft, unter der sich zahlreiche Kalksteinhöhlen mit Malereien der Ureinwohner verbergen. Der Nationalpark ist Zufluchtsort für über 100 Vogelarten und einer Vielzahl einheimischer Säugetiere.


Nationalpark Los Haitises

- Das Taino Museum, das die Geschichte der Ureinwohner erzählt und meist in Verbindung mit dem Nationalpark Los Haitises besucht wird. Hier wird an einzelnen Stationen mit nachgestellten Szenen die Geschichte der Tainos erzählt. Es gibt einen Audio Guide auf Deutsch und durch die mannshohen Figuren und die anschauliche Erzählung ist das auch schon für Kinder ab ca. 7 Jahren geeignet.
- Walbeobachtung in der Bucht von Samaná und das zugehörige Walmuseum sind die Highlights während der jährlichen Walsaison von Januar bis März. In dieser Zeit kommen zwischen 3000 und 5000 Buckelwale um hier ihre Jungen zu gebären.
- Zu Fuss oder zu Pferd (wenn die Tiere gut genährt sind!!!) durch sattgrüne Vegetation kann man zum spektakulärsten Wasserfall der Dominikanischen Republik gelangen. Der Wasserfall El Limón ist an die 50 Meter hoch und die Wassermassen fallen aus dieser Höhe in ein natürliches Becken, in dem die Besucher dann sogar baden gehen können.
- Für abenteuerlustige Reisende gibt es außerdem die Möglichkeit schnorcheln und tauchen zu gehen, eine Jeeptour zu machen oder an Stahlseilen bei einer Canopy Tour durch die Luft zu schweben.
- Unser Tipp: besuchen Sie auch den Ecotopia Park bei Las Terrenas mit wunderschön angelegten unterschiedlich langen Wanderwegen auf Pfaden, die sich durch dichte tropische Natur mit bunten Helikonien, atemberaubend schönen Orchideen und exotischen Bromelien schlängeln, zwischen denen Kolibris und andere tropische Bewohner streifen und von dessen Aussichtspunkt man einen herrlichen Blick über Samaná hat.

Lernen Sie mit uns die Halbinsel Samaná kennen - unsere Familienreise "DomRep for Family" bleibt gleich für 10 Tage an diesem paradiesischen Ort!

Mittwoch, März 26, 2014

Puerto Plata – ALLES ein Abenteuer

Der Ort Puerto Plata liegt an der Nordküste der Dominikanischen Republik an der sogenannten Bernsteinküste. Übersetzt bedeutet der Name „Silberhafen“ und Namensgeber war kein geringerer als Christoph Kolumbus, der fasziniert war von den silbrigen Spiegelungen der Sonne auf dem kristallklaren Wasser.

Puerto Plata besitzt über einen nach wie vor recht übersichtlichen internationalen Flughafen und man kann zweimal pro Woche direkt von Frankfurt aus mit Condor nach Puerto Plata fliegen.


Blick vom Isabel de Torres in Puerto Plata


Und dann hat man die Qual der Wahl:
Bleibt man erst einmal in der Stadt, deren hübscher Stadtkern mit vielen pastellfarbenen Häuschen aus dem 19. Und 20. Jahrhundert zum Flanieren einlädt? Fährt man mit der Seilbahn auf den Hausberg Isabel de Torres und genießt den traumhaften Ausblick aus 810 Metern Höhe über den atlantischen Ozean? Besichtigt man die Rumdestillerie des berühmtesten, dominikanischen Rumherstellers Brugal?

Oder fährt man weiter in die Umgebung?

Hier lockt das lebhafte, dabei aber leider auch sehr touristische Sosua. Der öffentliche, halbmondförmige weiche Sandstrand ist mit Liegen ausgestattet und von diversen Buden gesäumt, die einen mit gekühlten Getränken, Snacks und Souvenirs versorgen.

Ein Mekka für Wassersportler liegt ebenfalls nur 30 Fahrminuten gen Osten entfernt. Am Sandstrand von Cabarete treffen sich Windsurfer, Kitesurfer und Wellenreiter und hier werden aufgrund der guten Bedingungen sogar jährlich internationale Wettbewerbe ausgetragen. Die Abendunterhaltung ist entsprechend der Szene bunt, entspannt und vielfältig mit Bars, Restaurants und Diskos aus denen karibischen Merengue Klänge tönen. Herrscht Flaute, sind die Bedingungen auch für Schwimmer ausgezeichnet!

Es gibt auch weniger belebte Orte wie Punta Rucia, das Richtung Westen liegt und wo man Schnorcheln gehen kann, Kayak fahren kann und mit sehr viel Glück sogar Flusssehkühe beobachten kann.

Wir empfehlen die Nordküste mit dem Mietwagen zu bereisen, da es zahlreiche Naturstrände zu entdecken gibt, verschiedene Cenoten wie die Laguna Dudu, oder die 27 Wasserfälle von Damajagua.

Puerto Plata und Cabarete sind übrigens auch in unserer zweiwöchigen Gruppenreise DomRep Pur als Stopps vorgesehen! Weitere Reisen findet Ihr unter www.travel-to-nature.de

Montag, März 24, 2014

Blogreihe - Regionen der Dominikanischen Republik

Völlig überrascht (natürlich positiv!) und erstaunt lauschten wir auf der ITB am Stand der Dominikanischen Republik den Worten der Vertreter des Tourist Board. Plötzlich heißt es hier:
„In der Dominikanischen Republik gibt es doch noch viel mehr als weiße Traumstrände und türkisblaues Wasser!“.

Welche Erkenntnis! Und vor allem – warum kommt sie den Dominikanern erst jetzt?



Doch damit allein gibt sich das Tourist Board nicht zufrieden. Bei den Dominikanern wird seit je her nicht gekleckert, sondern geklotzt und das nicht nur mit einem 380 Quadratmeter großem Stand mit folkloristischen Tanzdarbietungen, Live-Gesang, Cocktailbar und Zigarrendreher.

Jetzt gibt es einen ganz neuen deutschsprachigen Facebook Auftritt (siehe Blogbeitrag vom 12. März 2014), einen neuen Slogan („ALLES wovon Sie träumen“) und 10 neue Broschüren zum Land, zu den einzelnen Regionen, zu Flitterwochen, Golfurlaub und über den neu aufkommenden Ökotourismus. An dieser Stelle möchten wir nochmals unsere Begeisterung vor allem über den letzten Punkt äußern. Es ist wirklich toll, auch wenn man ihn vielerorts doch noch sucht, dass nun auch endlich auch einmal an die lokale Bevölkerung und an die Tier- und Pflanzenwelt gedacht wird.

Ohne jetzt zu protzen – aber wir wissen’s doch eigentlich schon lange. Weshalb kommt man dann erst jetzt darauf auch mal die Regionen abseits der städteähnlichen Hotelresorts zu bewerben?

Hier einmal eine Übersicht über die Regionen, die wir „zufälligerweise“ kennen und in der gleichen Art wie das Tourist Board vorstellen möchten:

Puerto Plata – ALLES ein Abenteuer
Samaná – ALLES wie im Paradies
Santo Domingo – ALLES Geschichte
Barahona – ALLES Natur
Zentrales Hochland – kennt das Tourist Board offensichtlich nicht, aber wir finden es super toll für Individualisten
Punta Cana – ALLES himmlisch
La Romana – ALLES voller Charme

Ein paar dieser Regionen werden wir Euch in den kommenden Tagen auch noch einmal etwas genauer vorstellen!

Und wer vorab schon einmal ein paar Anregungen haben möchte, wie eine Reise in diese Regionen aussehen könnte, der kann sich unsere geführte Gruppenreise DomRep Pur oder die Mietwagenrundreise Traumhafte Dominikanische Republik ansehen. Weitere Reisen gibts im Online-Katalog unter www.travel-to-nature.de!!!

Dienstag, März 18, 2014

Abenteuer Nicaragua

Tabea Doll, eine Mitarbeiterin des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes "weltwärts", den auch travel-to-nature unterstützt, berichtet von ihren Erlebnissen in Nicaragua zur Karnevalszeit und über die Arbeit in Jiquilillo, einem kleinen Örtchen im Nordwesten des Landes.

Carnaval am Nicaraguasee
Statt zur üblichen Karnevalszeit, feiert die kleine Stadt San Carlos in der Region Río San Juan ihren Karneval bereits im November. Dabei wird jedoch nicht nur von den „Bandas de Guerra“ (Schulorchester) und tanzenden Schülern durch die Straßen gezogen. Denn das besondere des Festes ist der Umzug auf dem Wasser. Der „Carnaval Acuático“ (Wasserkarneval) wird erst seit ca. fünf Jahren zelebriert.


Genau am Nicaraguasee und den Flüssen Río San Juan und Río Frío gelegen, bietet San Carlos hierfür die perfekte Kulisse. Jedes Jahr wenn der Festzug der liebevoll dekorierten Boote beginnt, wird das Seeufer in San Carlos brechend voll, denn das Event hat sich sowohl bei nationalen als auch bei internationalen Touristen bereits herumgesprochen. Nach dem Umzug wird zwei Tage lang mit Theater und traditionellem Tanz aus verschiedensten Regionen Nicaraguas gefeiert.


Jiquilillo
Das Dorf Jiquilillo an der Pazifikküste Nicaraguas bietet einen wunderschönen Strand und jede Menge zu tun: Tortilla-Kochkurse und Kokosbaum-Kletterkurse mit den Bewohnern Jiquilillos, Surfen, Hiking zum Vulkan Cosigüina oder Kayak-Touren, um nur einige Beispiele zu nennen.


Eine Tour durch das Dorf ermöglicht es den Ort über das übliche touristische Programm hinaus kennen zu lernen und sich mit den Bewohnern auszutauschen. Eine sehr gute Anlaufstelle ist das Öko-Hostal „Rancho Esperanza“, welches von seinen Einnahmen soziale Projekte durchführt und fördert. Als ich in Jiquilillo über den Strand schlenderte traf ich auf Mitarbeiter einer deutschen Tierschutzorganisation, die gerade 200 kleine Schildkröten ins Meer entließen.


Der „Meeresschildkröten-Schutzverein Nicaragua - MSV“ sammelt die Eier ein und vergräbt sie auf seinem Gelände damit die Schildkröten dort sicher schlüpfen können. Danach werden sie auf ihrem Weg ins Wasser begleitet. Dies ist nötig weil einige Bewohner der Region die Eier auf dem Markt verkaufen, was den Arterhalt der Tiere gefährdet. Für viele Familien ist der Verkauf von Schildkröteneiern eine wichtige Einkommensquelle weil es in der Region nicht viel Arbeit gibt. Der Fischfang bringt nicht genügend ein, somit sind sie abhängig von schlecht bezahlter Saisonarbeit, z. B. auf den nahegelegenen Zuckerrohrplantagen. Die Tierschutzorganisation schützt nicht nur die Eier, sondern leistet auch Aufklärungsarbeit. Die Problematik wird vor Ort verstanden, doch die Bewohner müssen auch ihre Existenz sichern. So konnte sich der MSV mit einigen von ihnen darauf einigen, dass sie die Eier direkt an den Verein verkaufen.