Freitag, Juni 28, 2013

Ya mann! Rasta, Reggae und Re..ääh LINKSverkehr - Ein Reisebericht aus Jamaika (Teil 5)

Sicherheit beim Reisen – nooo problem Ma‘am / Fortsetzung


Auch was die Sicherheit während der einzelnen Reiseetappen angeht, hatte ich das Gefühl, nie in irgendeiner Art gefährdet gewesen zu sein. Die Jamaikaner leben unter anderem auch von den Einnahmen aus dem Tourismus und dem Ruf eines tropischen Reiselandes mit freundlichen Menschen. So wissen viele, dass es diesem Ruf schaden würde, wenn Touristen beraubt und bedroht werden würden. Doch es gibt trotz allem auch an vielen Ecken die Armut, so dass es natürlich vorkommen kann, dass man als reicher, weißer Tourist den Neid auf sich zieht und wie in allen armen Ländern, in denen es Tourismus gibt, Opfer von Trickdieben wird. Es gilt also auch hier nicht mit Wertgegenständen wie teuren Kameras, Uhren, Klamotten, etc. zu prahlen und diese zur Schau zu stellen. Safes sollte man benutzen, wenn sie vorhanden sind. Wichtige Dokumente sollte man in doppelter Ausführung dabei haben. Und dunkle Ecken in größeren Dörfern und Städten meiden und zur Not das Hotelpersonal nach sicheren Orten fragen. Also alles nichts Ungewöhnliches.


Ganz selten könnte es einmal zu einer solchen Situation kommen:
Wir fahren nun schon ziemlich lange eine ziemlich holprige Strecke durch das Hochland. Irgendwie beschleicht uns das Gefühl, dass uns das Navigationsgerät in Browns Town falsch gelotst hat, aber wir können es auch nicht mehr fragen, da das Signal wohl nachgelassen hat, denn laut Anzeige fahren wir ca. 2 km abseits der nächsten befestigten Straße, doch hier zwischen Stock und Stein, Hügeln, steil abfallenden Schotterpisten und der Küstenlinie am Horizont ist nichts von einer größeren Verbindungsstraße zu sehen. Im Gegenteil, die Piste, denn mehr ist es nicht mehr, wird immer holpriger, die Löcher immer tiefer und ich habe langsam Angst, dass unserem Corolla bald die Achse bricht, wenn ich ihn weiter durch diese Pampa scheuche.
Kurz vor dem Durchdrehen (denn ich habe mittlerweile auch Hunger und die Klimaanlage tut nur noch das Nötigste) halten wir kurz in einem schattigen Waldplätzchen an. Meine Tante sagt, dass wir ja bei dem Haus dort oben nachfragen könnten. Ich schaue in Richtung des Hauses, aber mir ist hier so mitten in der Wildnis nicht wohl bei dem Gedanken ausgerechnet hier nachzufragen. Schließlich wird in Jamaika tatsächlich Hanf angebaut. Mit etwas Glück könne man laut lonely planet auf eine Plantage für den Eigenbedarf stoßen, mit Pech aber auch auf rabiate Plantagenbesitzer, die Eindringlinge nicht nur mit Wortsalven vertreiben. Ich entscheide mich dagegen und sage, dass wir jetzt solange weiterfahren, bis wir wieder in eine Ortschaft kommen oder zur Not umdrehen. Nach weiteren 10 Minuten kommen wir tatsächlich in ein kleines Dorf. Ich sehe zwei Frauen auf der Straße und halte an. Mit etwas Selbstironie erkläre ich unsere Situation. Die Frau winkt einen jungen Mann heran, da sie mich offenbar nicht richtig versteht und auch ich habe Mühe dem Englisch des jungen Mann zu folgen. Wir sind jedenfalls die Attraktion des Tages, denn es versammeln sich immer mehr Dorfbewohner um uns herum während Charles, der junge Mann, vergeblich versucht mir zu erklären, wie ich wieder zurück auf eine Straße komme, die uns im besten Fall auch noch bis zur Küstenstraße Richtung Ocho Rios bringt. Schlussendlich seufzt er und sagt, dass er uns begleite. Ich frage ihn, ob er das wirklich tun möchte und wie er wieder zurück kommt, wenn wir doch so weit ab vom Schuss sind. Aber er lächelt nur und sagt „no problem Ma’am, doont worri, no problem“, steigt kurzerhand auf den Beifahrersitz und fährt tatsächlich die gesamte Strecke mit uns bis zur Küstenstraße. 20 Minuten später und deutlich erleichtert kommen wir dort an. Charles strahlt über das ganze Gesicht und noch mehr, als wir ihm 20 Dollar zustecken, weil uns ein riesiger Stein vom Herzen fällt und wir so glücklich sind, wieder auf einer normalen Straße zu sein. Zum Abschied meint er dann noch locker flockig, dass es schon gut gewesen sei, dass wir oben im Dorf gefragt hätten, weil die Gegend und vor allem die Straße, die wir gerade heruntergekommen sind, nicht ungefährlich seien. Meine Tante und ich schauen uns nur kurz an und schicken innerlich jede für sich wohl ein Dankgebet zum Himmel, dass wir so geistesgegenwärtig waren und auch so viel Glück hatten.



Was will ich damit sagen? Eine gute Vorbereitung ist bei jeder Reise ratsam. Und da nicht jeder unserer Reisenden so viel Zeit und Geld investieren kann und will, hat er ja uns, denn wir testen unsere Reisen und auch die Länder immer selbst um unsere Reisenden genau vor solchen Situationen zu bewahren und um sie auf mögliche Risiken hinzuweisen.

Trotz allem gilt immer: den Kopf trotz Urlaub nicht völlig ausschalten.

Mittwoch, Juni 26, 2013

Weihnachten ins Warme? - Noch bis 19. Juli den Urlaub in der Dominikanischen Republik buchen!

Wie Rainer schon vor ein paar Tagen geschrieben hat, könnt Ihr auch bei Eurem Weihnachtsurlaub in die Dominikanische Republik bei Buchung bis 19. Juli noch richtig Geld sparen.

Unser Weihnachtstermin für die geführte Gruppenreise DomRep Pur steht nun endlich fest: 20. Dezember 2013 bis 3. Januar 2014

Traumhafte Küste bei Paraíso - ja, das Wasser sieht wirklich so aus, ist nicht geschummelt :-) (copyright M. Dentsch)


Und bis zum 19. Juli haben wir dazu noch passende und günstige Gruppenflüge mit Condor für 1.180,00 Euro pro Person, die jetzt schon im Internet 160,00 Euro mehr kosten als bei uns!
Abflug ist am Vorabend (19.12.) um 22.05 ab Frankfurt, so dass man entspannt durch die Nacht fliegt und gleich den Ankunftstag nutzen kann.

***Aktualisierung Mariana vom 19. Juli:*** Die günstigen Gruppenflüge können noch bis 30. August 2013 gebucht werden!!!***


Dazu kommt, dass wir durch einige Nachverhandlungen und Hoteländerungen den Reisepreis sogar senken konnten - und das sogar, obwohl absolute Spitzensaison ist!!!

Die zweiwöchige Reise führt zu den Höhepunkten wie der Alstadt von Santo Domingo, in den touristisch so gut wie unbekannten und ursprünglichen Südwesten, ins kühlere und bei aktiven Urlaubern beliebte Hochland und an die Nordküste mit Abstechern auf den Hausberg von Puerto Plata und in den beeindruckenende Nationalpark Los Haitises. Selbstverständlich darf ein Badeaufenthalt auf der Karibikinsel am Ende der Rundreise nicht fehlen.

Die Reise wird von einer erfahrenen, deutschsprachigen Reiseleitung begleitet, der mit dem typisch dominikanischen Humor seine Heimat und die verborgenen Schätze vorstellt.


Also schnell zuschlagen, unverbindliches Angebot einholen und ab geht's über Weihnachten in die Karibik!

Dienstag, Juni 25, 2013

Ya mann! Rasta, Reggae und Re..ääh LINKSverkehr - Ein Reisebericht aus Jamaika (Teil 4)

Sicherheit beim Reisen – nooo problem Ma‘am

Meine Tante und ich machen, so wie die Mehrheit der travel-to-nature Reisenden meistens Rundreisen, entweder mit Transfers und / oder mit dem Mietwagen, weil wir natürlich so viel wie möglich vom Reiseland sehen möchten und wir ohnehin nicht die 14-Tage-am-Strand-Lieger sind (dafür würden wir nicht so lange fliegen).


Die Sicherheit ist natürlich für uns als Frauen auch immer ein wichtiges Thema beim Reisen. Nun haben wir festgestellt, dass es auf Jamaika eher ungewöhnlich ist, dass jemand eine Rundreise macht. Viele legen sich tatsächlich zum Brutzeln für eine oder zwei Wochen in die tropische Sonne und unternehmen allenfalls einmal einen Tagesausflug, wo sie dann mit dutzenden anderen Touristen die vermeintlichen Highlights zu Gesicht bekommen. Wir hingegen hatten neun Tage Zeit um die Insel kennenzulernen und sogar ein recht straffes Programm, das uns vom Jamaican Tourism Board organisiert wurde. Unsere geplante Route ware eigentlich Montego Bay – Negril – Bluefields/Black River – Mandeville – Ocho Rios – Port Antonio – Morant Bay – Blue Mountains – Kingston gewesen, wenn Hurrikan Sandy (siehe Bericht Teil 3) nicht gewesen wäre. Und, was noch viel ungewöhnlich war, wir sollten selbst mit dem Mietwagen fahren.

Drei Dinge, die für die einheimische Bevölkerung mehr als befremdlich zu sein schien – zwei weiße Frauen – alleine – unterwegs mit dem Mietwagen. Nicht selten haben wir bei den Durchfahrten durch kleinere Orte, bei unvermeidlichen Stopps an Ampeln oder beim Fragen nach dem Weg verwunderte Blicke geerntet.

An sich haben wir uns dennoch in den meisten Augenblicken sicher gefühlt. Grundsätzlich gilt wie bei allen Reisen mit gesundem Menschenverstand und einem wachen Auge zu reisen.

Als größte Belästigung empfanden wir die teilweise doch recht aufdringlichen Scheibenputzer und Brillen- sowie Verkäufer sonstiger achso nützlicher Alltagsgegenstände. Zum Teil hatten wir keine Chance, weil wir mitten auf der Kreuzung vorankrochen und unsere Scheibe im Mitlaufen schnell mal gereinigt wurde. Als wir dann nicht zahlen wollten, obwohl wir bereits vorher unserer Meinung eindeutig mit Gesten und Worten zu Verstehen gegeben haben, dass die Scheibe mehr als sauber ist, haben wir oft den verständnislos gebrüllten Satz gehört „Dads hao we mek a living heere“. Eine echte Gefahr ging jedoch nicht aus, man sollte nur wissen, dass komplettes Ignorieren als eine Beleidigung empfunden wird. Wir folgten meist dem Rat unseres Reiseführers (Lonely Planet) einfach so zu tun, als kämen wir aus einem nicht englischsprachigen Land (was wir ja auch tun…).

Freitag, Juni 21, 2013

Ya mann! Rasta, Reggae und Re..ääh LINKSverkehr - Ein Reisebericht aus Jamaika (Teil 3)

Die Landschaft und das Klima

… sind mehr als nur Sonnenschein, Palmenstrand und blaues Wasser. Klar, das Bild von einem in der Hängematte zwischen zwei Kokospalmen liegenden Rastafari ist in jedermanns Kopf. Aber theoretisch gibt es das, naja bis auf den Rastakult, auch auf allen anderen Karibikinseln und ist, mit Verlaub, wirklich nichts Besonderes.

Auf Jamaika gibt es mehr als kilometerlange Palmenstrände...

So gibt es gleich mehrere, wunderschöne Wasserfälle etwas weiter im Inland, umgeben von üppig wuchernder tropischer Vegetation, das schwül-heiße Mangrovengebiet mit wilden Krokodilen am Black River, grüne Hügellandschaften rund um Mandeville und die Blue Mountains, in denen man ausgedehnte Wanderungen und Kaffeetouren unternehmen kann.
Leider konnten wir nicht in den Genuss der Black River Safari oder der Blue Mountains kommen, da wir bei ersterer einfach zu spät dran waren, weil die beste Zeit zur Krokodilbeobachtung am Morgen und mittags ist. Letztere mussten wir wegen dem unvorhergesehenen Zusammenstoß mit Hurrikan „Sandy“ leider komplett streichen.

Im Inland von Jamaika, irgendwo hinter Mandeville

Auf Jamaika herrscht tropisches Klima und es gibt eine Regenzeit sowie eine Trockenzeit. Außerdem liegt Jamaika wie alle karibischen Inseln im Einflussbereich von tropischen Wirbelstürmen, die zumal auch zu Hurrikans anwachsen können.
Die Temperaturen in den Küstenbereichen sind ganzjährig warm. Je weiter man ins Inland und damit auch in gebirgigere Regionen fährt, desto kühler wird es, aber selbst in den Blue Mountains schwankt die Jahresdurchschnittstemperatur um die 18°C.
Wie in der gesamten Region in Mittelamerika und der Karibik liegt Jamaika in den Tropen, was bedeutet, dass es auch in der Trockenzeit durchaus einmal eine willkommene Abkühlung in Form eines kurzen und kräftigen Schauers geben kann.
Die beste Reisezeit? Ist generell ganzjährig, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit von tropischen Stürmen am höchsten im August und September. Uns hat es hingegen noch im Oktober erwischt, was wieder einmal dafür spricht, dass solche Aussagen zu Trocken-/Regen-/Hurrikanzeiten immer nur sehr allgemein aufzufassen sind.

Typisch tropisch - kurze, kräftige Regenschauer

Wir erreichen Port Antonio bei strahlendem Sonnenschein am späten Nachmittag gegen 5.00 Uhr und schieben uns wieder einmal mit unserem Toyota Corolla durch die engen Straßen mitten im Schulschluss, mit hunderten von Schülern in Uniform, Hafenarbeitern, Muttis mit Fruchtkörben auf dem Kopf und kleinen Kindern an der Hand und fahren auf eine Anhöhe etwas außerhalb, wo unsere Unterkunft, das Hotel Mockingbird Hill liegt. Der Ausblick von hier oben ist fantastisch und wir genießen die Gastfreundschaft und die bereits preisgekrönte Küche des Mille Fleurs Restaurants. Die Besitzerin Barbara Walker fragt uns mit etwas besorgtem Gesicht, ob wir nicht gehört hätten, dass ein tropischer Regensturm angekündigt ist, der sich momentan vor der Südküste vor Kingston aufbaut und dass wir uns überlegen sollen, ob wir am nächsten Tag tatsächlich weiterfahren wollen. Wir, als orkanerprobte Oberfränkinnen, denken uns noch nichts Schlimmes, werden aber am nächsten Morgen eines besseren belehrt. Der tropische Sturm wird eingestuft als Hurrikan. Unser Ziel wäre eigentlich die Südostküste, doch wir werden eindringlich gebeten zu bleiben und den Sturm abzuwarten. Also was bleibt uns auch anderes übrig als auf den Rat der Einheimischen zu hören. Und tatsächlich – alle Jamaikaner beginnen in die Supermärkte zu stürmen und sich Vorräte anzulegen. Wir unternehmen noch einen Ausflug zu den Papiermacherinnen und besichtigen eine andere Lodge am Ort und das bereits in ausgiebigen, strömenden Regen. Unser Fahrer, Clark, bleibt trotz der Wassermassen extrem gelassen. „Doont worri just a littal bit of tropicaal raiin, noo problem“. Wir fragen ihn, ob er keine Angst hat und wie er nach Hause kommt, jetzt wo bereits eine Brücke zu seinem Haus überspült ist. Die Antwort typisch „Yes Ma’am I will jus teek my shoo oof and walk a littal bit down da road“. Und das hat er dann tatsächlich getan.
Wir hingegen sitzen drei Tage länger im Hotel in Port Antonio fest und harren der Dinge die da kommen. Im Hotel wird alles aufgeräumt, was nicht niet- und nagelfest ist und in der kurzen Zeit noch weggebracht werden kann. Und dann kommt Sandy, mit Sturmböen die durch die Palmen fegen und sichtbare Wassermengen mit sich transportieren. Dann nach knapp fünf Stunden absoluter Windstille, kein Tropfen fällt im Auge des Hurrikans vom Himmel. Zeit zum Rausgehen um erste Dinge aufzuräumen und Schäden einzuschätzen. Alles ist grün von abgerissenen Blättern, Palmzweigen und umgestürzten Bäumen. Nach 40 Minuten müssen wir wieder nach drinnen. Wir machen einen Kochkurs, während es draußen immer dunkler wird und der Wind aus der entgegengesetzten Richtung nun auch die letzten Zweige mitnimmt. Abends um 8 Uhr ist der Spuk dann vorbei. Aber es hat auch gereicht. Wir waren in unserem Hotel zwar völlig sicher und zu keiner Zeit in Gefahr, aber die einheimische Bevölkerung hat es zum Teil schlimm erwischt und Barbara sagt uns am nächsten Morgen, dass sie noch nicht weiß, ob es allen Mitarbeitern, die sie nach Hause geschickt hatte, noch ein Dach über dem Kopf haben. Es gibt keine Elektrizität, kein Fernsehen, keinen Handyempfang. Lediglich das Radio funktioniert streckenweise. Es wird noch Tage dauern bis die größten Schäden an Stromleitungen und Straßen behoben sind. Und so fahren wir nach vier Tagen wieder bei strahlendem Sonnenschein mit einem etwas beklommenen Gefühl weiter, wohl wissend, dass es uns als Touristen gut geht, der Sturm jedoch der ohnehin armen Bevölkerung wohl noch lange in den Knochen stecken bleiben wird.


So wie auf Jamaika ist es mit vielen Ländern. Natürlich besteht eine Gefahr von Naturkatastrophen wie Hurrikans in der Karibik oder Erdbeben in Mittelamerika. Die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst davon betroffen ist, ist allerdings immer recht schwer vorherzusagen und meist ja auch sehr gering. Da muss der Zufall schon groß sein, dass man in eine solche Situation gerät. Generell sollte das einen also nicht davon abhalten diese wunderschönen und einzigartigen Länder zu bereisen, denn sonst dürfte man ja auch nicht nach New York reisen(bis dorthin ist Sandy sogar gezogen!), oder müsste auch hierzulande theoretisch gewisse Regionen meiden (z.B. wie leider aktuell die Hochwassergebiete im Süden und Osten der Republik).

Man kann solchen Dingen ja auch entgegenwirken indem man sich bei Reisespezialisten wie uns nach den geeigneten Reisezeiten und möglichen Gefahren erkundigt und das Risiko minimieren kann.
Wen die Befürchtung solcher Ereignisse vom Reisen abhält, ist selbst Schuld, und der verpasst definitiv das Beste!

Um solche Aussichten wie bei Ocho Rios zu genießen, fragt man am besten die Reisespezialisten nach der besten Reisezeit :-)

Donnerstag, Juni 20, 2013

Ya mann! Rasta, Reggae und Re..ääh LINKSverkehr - Ein Reisebericht aus Jamaika (Teil 2)

Die Menschen

Kurzum – sie sind sympathisch. Das ist einfach so. Man kann einem Jamaikaner einfach nicht böse sein. Nicht, dass es während unserer Reise dazu einen Grund gegeben hätte. Aber man muss es einfach nochmal betonen.


Wir sind auf der Suche nach dem Reiseführer Wolde Kristos in Bluefields. Eigentlich liegen wir auch gut in der Zeit, denn wir sind heute Morgen zeitig in Negril losgefahren und haben auch wie geplant nur zwei Stunden gebraucht. Aber jetzt haben wir schon zweimal das Ortsschild passiert doch von ihm und seiner kleinen Agentur ist absolut nichts zu sehen. Also entscheiden wir uns weiter entlang der Küstenstraße zu fahren, denn irgendwo muss er ja stecken. Wir kommen nach drei Kilometern im nächsten Ort Belmont an, doch stellen fest, dass wir zu weit sind. Mit dem Handy rufen wir Wolde an, der uns versichert direkt an der Straße zu stehen und uns zu winken, sobald er uns sieht. Wir beschreiben ihm noch einmal unser Auto und fahren zurück, vorbei an der kleinen Bude mit Hängematten, vorbei an dem Hotel, wo wir vorher schon 15 Minuten auf Wolde gewartet haben bis man uns sagte, dass wir am falschen Treffpunkt sind und es sich nicht um das Bluefields Bay Resort handelt sondern um das Bluefields Hotel. Man kenne aber Wolde und er sei sehr zuverlässig. Wir fahren erneut bis zum Ortsschild und zu einer kleinen offenen Halle mit Wellblechdach. Doch nichts ist zu sehen. Inzwischen leicht genervt, weil es ja nicht sein kann, dass man sich in diesem verschlafenen Ort verfehlen kann, blicke ich meine Tante an, die wiederum nur mit den Achseln zuckt und meint „Fahren wir halt nochmal langsam in die andere Richtung“. Also Wagen wenden und nochmal im Schneckentempo mit Ausschau nach Wolde in Richtung Belmont. Und nach weiteren 15 Minuten kehren wir unverrichteter Dinge zurück, schwitzend, verwirrt und etwas verloren. Das Telefon klingelt und ich bin kurz davor Wolde ordentlich die Meinung zu sagen, weil wir jetzt schon eine Stunde eine Strecke von 5 Kilometern hoch und runter fahren ohne auch nur annähernd den Ort zu finden, an dem er sich gerade aufhält. Doch Wolde erklärt mir noch einmal geduldig in seinem jamaikanischen Slang, dass doch alles no problem sei und er uns nun gesehen habe. Vollbremsung, wir befinden uns wieder am Eingang von Bluefields neben besagter Halle mit Wellblechdach. Und siehe da, tatsächlich kommt ein winkender und übers ganze Gesicht grinsender Mann mit Zahnlücke und Safari-Outfit auf uns zugeschlendert. Wir parken, steigen aus und werden erst einmal mit einer ausschweifenden Umarmung begrüßt.

"Ya mann, ju no dis is Tschamaika, no problem mann."

Ja Wolde, jetzt wo wir Dich endlich gefunden haben finden wir die Situation auch sogar schon wieder ein bisschen lustig :-)


Fröhlichkeit in Person - Wolde Kristos

Nicht nur mit Wolde erging es uns so, sondern generell mit allen Jamaikanern, mit denen wir im Laufe unserer Reise zu tun hatten. Egal ob die netten Ladys aus dem Palmview Guesthouse in Montego Bay, die uns gleich mit dem traditionellen Gericht „saltfish & ackee“ vetraut gemacht haben, Wolde mit seiner Begeisterung für den umweltverträglichen und menschennahen Tourismus, die geduldigen Frauen aus der Papiermachergemeinde in Port Antonio und der hilfsbereite Taxifahrer Clark, der uns aufopferungsvoll von A nach B gebracht hat, obwohl es draußen schon wie aus Kübeln geregnet hat.
Die Jamaikaner sind ein sehr entspanntes Karibikvolk mit einer aufregenden Kultur und Vergangenheit, zu Beginn immer etwas höflich und zurückhaltend, aber wenn sie erst einmal auftauen wirklich extrem hilfsbereit, sympathisch und lustig.
Wer also Jamaika wirklich kennenlernen will, der bucht keinen 14 tägigen Strandaufenthalt im Luxusresort, sondern eine Rundreise mit aufregenden Stopps und vielen Erlebnissen und Begegnungen – so wie wir es erleben durften!

Mittwoch, Juni 19, 2013

Ya mann! Rasta, Reggae und Re..ääh LINKSverkehr - Ein Reisebericht aus Jamaika (Teil 1)

Bis zum vergangenen Oktober wusste ich nicht sonderlich viel über Jamaika, außer, dass es in der Karibik liegt, es traumhafte Strände haben soll und man sich Tag und Nacht zu den Tönen von Bob Marley in Hängematten wiegt.

So sieht es an vielen Stränden Jamaikas aus - einfach traumhaft!

Schon bevor ich überhaupt mein Abitur hatte und wusste, dass ich irgendwann einmal bei einem Reiseveranstalter landen werde, wollte ich immer irgendwann einmal auf die kleine Insel Jamaika. Bitte jetzt keine falschen Vorurteile – ich hatte weder Dreadlocks bis zum Hintern noch war ich besonders an irgendwelchen Gräsern interessiert. Ich habe auch nicht von früh bis spät Reggae gehört, aber auf irgendeine Art und Weise hat mich Jamaika immer magisch angezogen.

Hier lässt sich die drückende Mittagshitze gut aushalten

Somit habe ich bereits in den ersten zwei Absätzen die bekanntesten Vorurteile über Jamaika zusammengefasst. Aber wie ist es tatsächlich – in Jamaika?

Im Oktober 2013 bin ich von Frankfurt aus direkt bis nach Montego Bay geflogen. Meine Tante, die mich immer gerne auf solchen Reisen begleitet, war auch wieder mit dabei.

Erste Eindrücke

Wir landen am späten Abend. Und schon am Flughafen sollen sich einige der Dinge bestätigen, die man über Jamaikaner gehört haben mag. Extrem entspannt - unsereins, Mitteleuropäer, immer korrekt, immer etwas spießig und ungeduldig würde wohl eher behaupten extrem langsam – werden wir von einer Repräsentantin des Fremdenverkehrsamtes begrüßt und zum Büro der Mietwagenfirma geführt, wo sich die Dame sogleich auch wieder verabschiedet und uns der Dame des Mietwagenbüros überlässt. Ganze eineinhalb Stunden später haben wir dann auch die Papiere unterschrieben, was sich wohl (aber das ist nur eine vage und ziemlich übertriebene Spekulation) durch die zusätzliche Anmietung eines Handys und eines Navigationssystems hingezogen hat. Aber alles ist natürlich no problem, wie uns schon nach der ersten Minute versichert wird. Trotzdem haben wir nach dem Langstreckenflug und bei gefühlten 30° Grad Temperaturunterschied so unsere Schwierigkeiten fünf Gänge zurück auf den jamaican speed herunterzuschalten.

Es war ja nicht unsere erste Reise in diese Region. Zuvor waren wir beiden schon in Costa Rica und Nicaragua unterwegs und ich für meinen Teil auch in Panama und El Salvador. Dass es nicht überall auf diesem Globus so hektisch zugeht, war uns also durchaus bekannt. Doch ich vermute, nach zwischenzeitlich weiteren Besuchen in verschiedenen Ländern, dass die Karibik noch etwas extremer ist. Aber ich möchte dies an dieser Stelle betonen - genau das ist es, was ich als absoluten Pluspunkt empfinde und wirklich JEDEM empfehle, der sich „entschleunigen“ möchte.

Typischer Straßenverkauf von "jerk chicken" - Achtung: gibt es nur in den Varianten SCHARF und SEHR SCHARF...

Nun gut, zurück zu unseren ersten Eindrücken – wir verlassen den Flughafen und warten vor dem Gebäude auf unseren Mietwagen. Ohne an etwas Böses zu denken, beginnt meine Tante sich eine Zigarette anzuzünden… Keine 5 Sekunden später kommt ein Mann mittleren Alters, adrett gekleidet, auf uns zu und fragt, ob wir auch noch etwas anderes rauchen möchten. Etwas verlegen aufgrund der unverblümten Frage auf offener Straße antworte ich ihm, dass ich nicht rauche und meine Tante lediglich Zigaretten. Ein etwas verblüfftes Gesicht, eine höfliches „sorry Maam“ und weg ist er. Tja, ich glaube, nicht nur, weil ich so müde bin, fühle ich mich gerade etwas verwirrt und sehe wohl auch so aus. Doch das soll nicht das letzte Ereignis sein, das einem spüren lässt, dass dieses Land in einem ganz anderen Rhythmus tickt…

Dienstag, Juni 18, 2013

Früher buchen spart Geld! Und Ärger!

Ballrechten, Deutschland



Der Flugbranche ist etwas gelungen, wovon andere Branchen nur träumen: Sie haben Ihre Kunden komplett 'umerzogen' und ein neues System geschaffen, dass es den Airlines erlaubt, frühzeitig zu planen und ihnen so zusätzliche Liquidität verschafft.

Früher, und das ist noch nicht so lange her, war es so, dass die Flüge erst teuer verkauft wurden und je näher der Abflug rückte, desto günstiger wurden die Flüge. "Last Minute" war up to date und jeder versuchte, möglichst lange zu warten, bis er einen möglichst günstigen Flug buchen konnte.

Heute ist das genau anders herum. Erst werden die günstigen Flugpreise auf den Markt geworfen und je voller die Maschine wird, desto höher werden die Preise. Für die Flugbranche ist das ziemlich genial, es bringt wesentlich mehr Vorteile als Nachteile.

Für unsere Gruppenreise-Gäste hat das erstmal wenig Bedeutung. Bei Reisen, in denen die Flüge im Preis inbegriffen sind, haben wir Gruppenkontinkente geblockt. Wichtig ist das für unsere Individualreisenden und für Reisen, die ohne Flug angeboten werden. Hier kann man sehr viel Geld sparen, wenn man frühzeitig bucht. Ausserdem sind bei rechtzeitiger Planung für Individualreisende die Hotels meistens noch verfügbar und für uns leichter zu buchen, das gebe ich ganz ehrlich zu. .

Wir sind Spezialist für Individualreisen nach Mittelamerika, vor allem nach Costa Rica. Wir empfehlen deshalb dringend, Eure Reise frühzeitig zu planen. Als Faustregel gilt: Meistens sind die Flugpreise 300 Tage vor Abflug verfügbar. Also haltet Euch ran, auch Reisen für´s nächste Jahr können schon angefragt werden!  Worauf wartest Du noch? :-)

Pura Vida

Rainer
______________________

travel-to-nature GmbH
Franz-Hess-Str. 4
D-79282 Ballrechten
Tel. ++49(0)7634 5055-0
info@traveltonature.de
http://www.travel-to-nature.de

Wasserfall La Fortuna, Costa Rica



Montag, Juni 17, 2013

Maries Reisetipps aus Kuba: Die Provinz Villa Clara-das Synonym für Che Guevara


Die meisten Reisenden kommen in die Region, vor allem in die Stadt Santa Clara, um das Che Guevara Mausoleum zu sehen. Dies ist besonders interessant für Che Fans, denn das zugehörige Museum bieten einen umfassenden Überblick über die komplette Geschichte und das Leben Che Guevaras. Sie sollten den Besuch nicht auf einen Montag legen, denn Montags ist Ruhetag.
Ansonsten ist die Stadt besonders bei Nachtschwärmern beliebt, denn sie ist bekannt für das abwechslungsreiche und bunte Nachtleben.
Für Naturliebhaber wiederum ist diese Region sehr geeignet. Sie hat ebenfalls Zugang zur Sierra del Escambray. Wunderschön ist der Stausee Hanabanilla, zu dem man gelangt, wenn man etwas in die Berge fährt. Hier findet man Kubas größtes Wasserkraftwerk. Für Angler ist die Region ebenfalls ein Paradies, denn der See ist besonders bekannt für seine Forellenbarsche. Am besten erkunden kann man die Region vom Hotel Hanabanilla aus. Der Klotz passt so gar nicht in die wunderschöne Landschaft, von dort aus kann aber mit dem Boot in die umliegenden Gebiete übergesetzt werden. 

Dienstag, Juni 11, 2013

Maries Geheimtipps aus Kuba: Fortsetzung: Cienfuegos und Umgebung


Ebenfalls lohnenswert ist ein Auslug in die Sierra del Escambray zum Nicho Park, der in einem kleinen Naturschutzgebiet liegt. Zum Park gelangt man am besten mit einer organisierten Tour. Die Highlights dieser
Wanderstrecke sind definitiv die vielen Wasserstellen und Wasserfälle, die auch zum Baden und sich erfrischen einladen..
Wenn Sie der Hunger plagt können Sie sich im Restaurant El Prado, das direkt an der gleichnamigen Strasse liegt ( Paseo del Prado), stärken oder mit dem Bicitaxi zur Punta Gorda rausfahren zum Restaurant Villa Lagarto in dem man ebenfalls gut essen kann ( hier können auch Zimmer gemietet werden).
Cienfuegos kann auch gut ohne Übernachtung auf dem Weg nach Trinidad besichtigt werden, die  Besichtigung der Stadt sollte aber bei einer Kubreise nicht fehlen.

Freitag, Juni 07, 2013

Pirate Cove

Costa Rica

Cabinas Hotel Pirate Cove

Wenn Ihr bei travel-to-nature eine Rundreise oder eine Individualreise bucht, bieten wir euch oftmals eine Verlängerung der Reise an. Wir haben mehr als 200 Hotels unter Vertrag, eines davon ist das Pirate Cove auf der Halbinsel Osa im Süden Costa Ricas.

Die Anreise, die wir für Euch natürlich organisieren, ist abenteuerlich, auf relativ kleinen Booten geht es durch das Mangrovengebiet des Rio Sierpe und dann durch die Flussmündung auf´s offene Meer. travel-to-nature sorgt dafür, dass wir nur ausgebildete Skipper an Bord haben. Ausserdem stellen wir sicher, daß die Boote versichert sind, was leider nicht auf alle Boote in die Drake Bay zutrifft. Darüberhinaus sorgen wir dafür, daß die Sicherheitsstandards eingehalten werden. Aber keine Angst, die Skipper fahren die Strecke täglich und kennen sich gut aus.

Das Pirate Cove bietet verschiedene Zimmer an. Wenn Ihr uns anruft, können wir das optimale Zimmer für Euch herausfinden.
Bungalow

Zimmer mit Aircondition

Was macht man nun den ganzen Tag in der Drake Bay? Ich kann euch sagen, da werden die Tage schnell knapp:

Nasenbären im Nationalpark Corcovado


  • Tauchen (PADI)
  • Schnorcheln
  • Delphin- und Walbeobachtung
  • Corcovado-Nationalpark-Tour (bitte unbedingt vorausbuchen!!)
  • Reiten
  • Kayakfahren
  • Vogelbeobachtung
  • Wandertouren 
Strand Pirate Cove


Die Preise für die Ausflüge liegen zwischen 40 USD und 200 USD pro Tag und die Touren können bei uns oder vor Ort gebucht werden. Die meisten Touren kennen wir persönlich und können Euch optimal beraten! Und wir können Euch auch unsere Geheimtipps verraten! :-)

Das Essen im Pirate Cove ist unglaublich lecker - frischer Fisch direkt aus dem Meer, dazu frische Früchte, Mangos, Papayas.. alles direkt vom Erzeuger.

Ein Video vom Corcovado Nationalpark findet Ihr hier: http://youtu.be/eLN9pWOSHrY

Ihrkönnt das Hotel bei travel-to-nature buchen. Einfach anrufen bei ++49 7634 5055-0, wir erstellen Euch ein optimales Angebot - genau auf Eure Wünsche zugeschnitten!

Saludos und Pura Vida!

Rainer









Montag, Juni 03, 2013

Unsere erste Individualreise auf die Halbinsel Baja California ist da!


Wo finden Sie Canyon-, Wüsten- und Lavalandschaften, weiße Sandstrände, Mangrovengebiete und Walbeobachtung? Na auf der Halbinsel Baja California! 

 
Begleitet von einem erfahrenen Reiseleiter begegnen Sie malerischen Kulissen, türkisblauem Meer und den unterschiedlichsten Landschaften. 

Noch immer Lust auf was Neues? Romantische Sonnenuntergänge, idyllische Uferpromenaden, malerische Städte und die Beobachtung von Grauwalen und Seelöwen vielleicht? Dann fliegen Sie mit uns auf die Halbinsel und lassen Sie sich von all diesen Höhepunkten begeistern.

Sie finden die Reise unter der „Mexiko Kompakt – Die Highlights des Westens“.